Bei HeidelbergCement (WKN 604700) lief es zuletzt immer besser. Einerseits konnte man von den starken Bauaktivitäten in den USA, Großbritannien und Asien profitieren, während sich die Strategie auf eine Senkung der Schulden zu setzen als die richtige erwiesen hat. Zudem kamen dem Baustoffkonzern zuletzt einige Glücksfälle zugute, die für einen anhaltenden Anstieg der Aktie und frische Fünf-Jahreshochs sprechen.
Nachdem es zwischenzeitlich um die Mega-Fusion von Holcim (WKN 869898) aus der Schweiz und Lafarge (WKN 850646) aus Frankreich zum mit Abstand weltgrößten Baustoffkonzern sehr schlecht stand, wird es nun immer konkreter. Zuerst wurde der Streit um das Aktien-Tauschverhältnis beigelegt und nun konnte man sich auch auf einen neuen Chef einigen.
Wieder ist eine Rekordwoche im DAX zu Ende gegangen. Wer hätte denn Anfang des Jahres geglaubt, dass der deutsche Leitindex mal eben so die 12.000er-Marke nimmt - vermutlich nicht allzu viele. Doch so ist Börse eben manchmal. Da heißt es dann die Trends mitnehmen und Gewinne einfach laufen lassen. Und wenn dann unter der Woche noch so feine Börsianer-Comedy wie von der Fed-Chefin Janet Yellen geboten wird, ist das Anlegerherz doch glücklich. Letztlich war die Pressekonferenz nach der Fed-Sitzung eher etwas für Anglisten, als für Investmentprofis.
Nun hat Fed-Chefin Janet Yellen also zu uns gesprochen. „Geduldig“ will die US-Notenbank in Sachen Zinsanhebung zwar nicht mehr sein, allerdings sorgen die gesenkten Inflationserwartungen und die Unsicherheiten rund um den US-Aufschwung dafür, dass es möglicherweise erst im Herbst dieses Jahres etwas mit der ersten Leitzinsanhebung in den USA seit 2006 wird. Während die US-Börsen gestern Abend dank der Fed-Entscheidung Kursgewinne verzeichnen konnten, sorgt unter anderem der Streit um Griechenlands Schulden dafür, dass der DAX heute nur um den Vortagesschluss notiert…
Griechenland, immer wieder die Griechen. Wir können es eigentlich nicht mehr hören. Seit nunmehr rund fünf Jahren taucht in schöner Regelmäßigkeit das hellenische Gespenst an den Märkten auf. In vier Monaten wird es nun also spätestens wieder so weit sein. Dann heißt es wieder: Egal welcher Index, er wird dann von den Nachrichten aus Griechenland beherrscht. Zumindest erscheint es auf den ersten Blick so. Tatsächlich dürfte den meisten Profianlegern das Helenen-Schicksal herzlich egal sein.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Geld als Europas Schicksal, das Konzept der Niedrigzinsen, die aktuelle Lage bei EZB und Fed sowie Basics zur Geldanlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Siemens, K+S, HeidelbergCement, Lanxess, Krones, Cancom, Transocean, Holcim, Lafarge, Starbucks.
Zur Wochenmitte geht das Hin und Her im Schuldenstreit mit Griechenland weiter. Nun sorgt die Ankündigung der griechischen Regierung, einen Brief an Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit dem Antrag auf eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu schicken für etwas Erleichterung. Doch damit wäre die Sache längst nicht ausgestanden. Schließlich geht es darum, welche Bedingungen Griechenland beriet ist zu akzeptieren. Warten wir also weiter ab.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Griechenland-Problematik, die Ukraine-Krise, Schwarze Schwäne und der Ölpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Heidelbergcement, TUI, Metro, Heidelberger Druck, Nemetschek, Raiffeisen, Voestalpine, UBS, Facebook, Intel.