Nach einer Woche zum Vergessen zeigt sich der DAX am Montag auch dank einer Lockerung der Geldpolitik in China deutlich erholt. Allerdings fehlen noch knapp 200 Zähler bis zur 12.000er-Punkte-Marke und einiges mehr bis zu einem neuen Allzeithoch. Trotzdem sollte man neue Höchststände nicht abschreiben. Schließlich muss es im Zuge jeder Rallye irgendwann auch einmal nach unten gehen…
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Blog von Ben Bernanke, die Erfolge der EZB und die Deflation, Griechenland, sowie das Free-Rider-Problem. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Infineon, Beiersdorf, Osram, Manz, Singulus, Süss MicroTec, Philips, Richemont, Lloyds Banking, Tesla, Barrick Gold, Apple.
Am Dienstag wird es erst einmal nichts mit weiteren Allzeithochs im DAX. Zu groß ist die Enttäuschung der Anleger weltweit über den zu gut ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar. Schließlich bedeutet die Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt, dass die Fed doch noch in diesem Jahr die Leitzinsen anheben könnte. Offenbar haben Investoren sich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnen können, dass die US-Zinsen auch wieder steigen können. Warten wir also ab, ob doch noch ein Eingewöhnungsprozess einsetzt...
Für Aktienanleger ist derweil alles beim alten: Der DAX bleibt auf Rekordkurs. Störfeuer kamen derweil vom US-Arbeitsmarkt, der im Januar weitaus stärker als erwartet auf Touren gekommen ist. Zudem waren Revisionen der Vormonate unerwartet positiv. Dennoch sind neue Allzeithochs im DAX wohl nur eine Frage der Zeit. Weit weg von einem Allzeithoch ist dagegen die Aktie der Commerzbank (WKN CBK100).
Die Spekulationen um eine mögliche Abkühlung am Chip-Markt und ein eher vorsichtiger Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014/15 hatten die Stimmung rund um Infineon (WKN 623100) etwas eingetrübt. Doch dann sorgte der starke US-Dollar für reichlich gute Stimmung.
Die Übernahme des US-Halbleiterherstellers International Rectifier durch Infineon (WKN 623100) wurde am Markt überwiegend positiv aufgenommen. Nur gab es Zweifel bezüglich des Timings. Schließlich machten Spekulationen um eine mögliche Abkühlung am Chip-Markt die Runde, während die Konjunktur schwächelte. Und in einer solchen Phase will man sich nicht unbedingt mit einer milliardenschweren Übernahme herumschlagen. Doch inzwischen ist alles ganz anders, auch dank Mario Draghi.
Kurz vor Ostern wollen es die Anleger hierzulande wohl noch einmal wissen. Sie verhelfen dem DAX am Montag zu einem deutlichen Kursplus. Es läuft so gut, dass am Montagmittag alle 30 DAX-Werte in der Gewinnzone notieren. Selbst die 12.000er-Marke liegt nun wieder hinter uns, während zum Allzeithoch nicht einmal 2 Prozent fehlen. Somit könnte es sogar noch vor Ostern etwas mit frischen Höchstständen werden. Drücken wir die Daumen…
Zur Wochenmitte geht das Hin und Her im Schuldenstreit mit Griechenland weiter. Nun sorgt die Ankündigung der griechischen Regierung, einen Brief an Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit dem Antrag auf eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu schicken für etwas Erleichterung. Doch damit wäre die Sache längst nicht ausgestanden. Schließlich geht es darum, welche Bedingungen Griechenland beriet ist zu akzeptieren. Warten wir also weiter ab.
Bei der Infineon-Aktie (WKN 623100) herrscht seit Oktober Kauflaune. Die Aktie konnte von Tiefstkursen unter 7 Euro bis auf knapp 10 Euro steigen. Doch angesichts des Euro/Dollar-Kurses könnte die Rallye soagr noch einige Zeit weiter gehen. Nach dem starken Ausblick haben auch immer mehr Analysten das Papier auf dem Zettel.
Während der Chiphersteller Infineon (WKN 623100) zuletzt mit starken Jahreszahlen überzeugen konnte, fiel der Ausblick vorsichtig aus.
Nachdem der Angriff auf neue Allzeithochs in der Karwoche gescheitert ist, fehlt am Gründonnerstag der Antrieb, so dass der DAX lediglich um den Vortagesschluss notiert. Die am Freitag erscheinenden US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März werden dann wohl darüber entscheiden, ob es nach Ostern mit der Rekordjagd im wichtigsten deutschen Börsenbarometer weitergeht…
Gleich zu Wochenbeginn rutscht der DAX deutlich unter die Marke von 12.000 Punkten. Dabei interessieren Anleger auch die Entspannungssignale im Schuldenstreit mit Griechenland nur am Rande. Trotzdem wäre es noch viel zu früh, von einer Korrektur zu sprechen. Nach der jüngsten Rekordjagd spielen auch Gewinnmitnahmen eine Rolle. Gleichzeitig bieten solche Rücksetzer Chancen zum Wiedereinstieg…
Wow! Am deutschen Aktienmarkt herrscht am Donnerstag ausgelassene Stimmung. Selbst die 11.000er-Marke ist wieder in Reichweite. Mit Griechenland gab es zwar keine Einigung in Sachen Schuldenschnitt. Geschenkt! Dafür dürfen wir nun endlich auf eine Entspannung in der Ukraine hoffen - und das gleich in doppelter Hinsicht. Neben Frieden könnte es dringend gebrauchte IWF-Milliarden geben.
Am Ende hat das Linksbündnis um den Chef der Syriza-Partei Alexis Tsipras bei den Parlamentswahlen in Griechenland gewonnen. Und trotzdem ist die Welt nicht untergegangen. Zu Wochenbeginn konnte der DAX seine Rekordjagd fortsetzen und sogar über die 10.800er-Punkte-Marke springen. Doch zwischendurch gab es auch eine kleine Korrektur. Kein Wunder: Gewinne müssen auch ab und zu mitgenommen werden. Allerdings konnte die US-Notenbank Fed den Investoren keine Hoffnungen machen, dass die US-Zinswende verschoben wird. Auf der anderen Seite bleibt das Anleihenkaufprogramm der EZB ein Kurstreiber. Natürlich sollten aber auch die Quartalsberichte nicht vergessen werden.
Traut er sich oder traut er sich nicht? Dies ist die Frage, die die Anleger im DAX derzeit am meisten beschäftigt. Es geht um die 10.000er Marke, die am Donnerstag kurz in greifbare Nähe rückte, dann aber doch wieder aus den Augen verloren wurde. Schuld war die fehlende Wall Street, denn dank Thanksgiving war die New Yorker Börse in der letzte Woche nur mit halber Kraft unterwegs. Am Freitag kehrten die US-Anleger zwar zurück, aber dennoch reichte es nicht für einen erneuten Anlauf des DAX. Das dürfte sich in der kommende Woche ändern, dann herrscht auch Klarheit über den Erfolg der vorweihnachtlichen Shoppingorgie rund um den Black Friday und den Cyber Monday dies- und jenseits der Atlantiks. Ganz besonders steht hierbei Zalando (WKN ZAL111) im Blick.