Am Mittag kann der DAX deutliche Kursgewinne verzeichnen und sich erneut der 11.000er-Punkte-Marke annähern. Dabei müssen sich Anleger nun wohl endgültig auf steigende Zinsen in den USA einstellen. Allerdings gibt es wohl Schlimmeres, als hören zu müssen, dass die US-Wirtschaft für eine Zinswende robust genug ist.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die wirtschaftliche Misere in Europa, der US-Arbeitsmarkt, Währungskriege, Accountability Bonds, der norwegische Staatsfonds, sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, RWE, Lufthansa, Wincor Nixdorf, Hugo Boss, Rocket Internet, Nestlé, Tesla Motors, Barrick Gold, Berkshire Hathaway.
Der anfängliche Jubel der Börsianer über den bestandenen Atom-Stresstest war groß. Zudem stand eine technische Gegenbewegung an, nachdem die Versorgerwerte RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) zwischendurch heftig verprügelt wurden. In den vergangenen Tagen war jedoch eher Stillstand angesagt. Umso erfreulicher, dass die RWE-Aktie am Freitag aus der Reihe tanzen und die DAX-Gewinnerliste anführen konnte.
Seit Ende September konnten sich die Versorgerwerte RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) deutlich erholen. Die E.ON-Aktie legte seitdem rund 40 Prozent an Wert zu. Mit dem bestandenen Atom-Stresstest gab es einen wichtigen positiven Impulsgeber. Allerdings bleibt die Situation rund um die deutschen Versorger angespannt.
Das Großreinemachen bei E.ON (WKN ENAG99) vor der für Januar geplanten Aufspaltung ging ordentlich ins Geld. Nach neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr und im dritten Quartal stellten die Düsseldorfer bei den Verlusten einige unrühmliche neue Rekorde auf. Ein solcher Schnitt kann aber auch befreiend sein.
Nach einem erfreulichen Handelsauftakt ist der DAX am Freitagmittag in die Verlustzone gerutscht. Allerdings halten sich die Abschläge in Grenzen. Positiv ist zu werten, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer auch an schwächeren Handelstagen auf hohem Niveau verbleibt und somit jederzeit für eine Jahresendrallye bereit ist.
Was für eine Börsenwoche. Nach einem eher verhaltenen Auftakt, sorgten zunächst EZB-Chef Mario Draghi und dann eine Leitzinssenkung in China dafür, dass der DAX zum Ende der Woche durch die Decke ging. Während die US-Notenbank Fed also auf eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr zusteuert, legen die anderen Zentralbanken in Sachen geldpolitische Lockerungsmaßnahmen erst so richtig los.
Mit dem bestandenen Atom-Stresstest der Bundesregierung hatten die Versorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) wenigstens in Sachen Atomrückstellungen das Schlimmste erst einmal überstanden. Doch wenn es um die Geschäftszahlen geht, dürfte E.ON morgen früh laut Medienberichten in Sachen Quartalsverlust den Vogel abschießen.
Die jüngste Erholungsrallye bei den Versorgerwerten RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) hat zuletzt an Schwung eingebüßt. Offenbar haben Investoren erkannt, dass den beiden DAX-Unternehmen angesichts eines anhaltend schwierigen Marktumfelds noch einiges an Ungemach droht. Es existieren aber auch Hoffnungsschimmer.
Nachdem RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) den Atom-Stresstest bestanden hatten und ihre Rückstellungen für den Abriss der Atommeiler sowie die Entsorgung des radioaktiven Mülls als ausreichend erachtet wurden, gab es am Donnerstag für Investoren gleich den nächsten Grund zur Freude.
Auch zum Wochenausklang geht es für den DAX deutlich nach oben. Allerdings könnte man die aktuelle Erholungsrallye besser genießen, wenn man nicht wüsste, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer in den vergangenen Wochen und Monaten bereits einige erfolglose Ausbruchsversuche nach oben unternommen hat. Vielleicht gelingt es dieses Mal.