Auch zum Wochenausklang geht es für den DAX deutlich nach oben. Allerdings könnte man die aktuelle Erholungsrallye besser genießen, wenn man nicht wüsste, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer in den vergangenen Wochen und Monaten bereits einige erfolglose Ausbruchsversuche nach oben unternommen hat. Vielleicht gelingt es dieses Mal.
Aufgrund des bestandenen Stresstests in Bezug auf die Rückstellungen für den deutschen Atomausstieg waren die Versorgerwerte RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) am Montag die ganz großen DAX-Gewinner. Doch am Dienstag war es schon vorbei mit der Herrlichkeit.
Die Marke von 10.000 Punkten mit Leichtigkeit überwunden, setzt der Deutsche Aktienindex zum Start der neuen Handelswoche seine vor gut einer Woche gestartete Erholungsrally fort. „Goldener Oktober“ an der Börse - die Anleger setzten weiter darauf, dass der DAX nach seiner 25-prozentigen Korrektur bei rund 9.300 Punkten einen charttechnisch stabilen Doppelboden ausgebildet hat und die Erholung nun nahtlos in eine Jahresendrally übergeht.
Zur Wochenmitte geht die DAX-Erholungsrallye weiter. Dank der positiven Marktstimmung konnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer nun sogar die 10.000er-Punkte-Marke knacken. Der MDAX notiert wiederum über 20.000 Zählern. Warten wir aber Mal, ob sich die China-Sorgen, der VW-Abgas-Skandal und die Unsicherheit in Bezug auf die Fed-Geldpolitik nicht doch bald zurückmelden.
Die RWE-Aktie (WKN 703712) profitierte kurzfristig vom bestandenen Atom-Stresstest. Allerdings bleibt das Marktumfeld für die Versorger schwierig, so dass Anleger eine gewisse Absicherung nicht außer Acht lassen sollten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Wirtschaftsnobelpreis, die Zinspolitik, die Lage in der Türkei, Kapitalmärkte nach US-Vorbild, Bitcoins sowie die Situation im Biotech-Sektor. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, E.ON, RWE, Hochtief, LVMH, SAB Miller, Anheuser-Busch InBev, Facebook.
Am Montagvormittag konnte der DAX einen fulminanten Handelsauftakt auf das Börsenparkett zaubern. Allerdings gab das wichtigste deutsche Börsenbarometer bis zum Mittag diese Gewinne wieder ab. Offenbar gefällt einigen Anlegern die Aussicht nicht, dass die US-Notenbanker doch die Leitzinsen in diesem Jahr anheben wollen.
Eine Zeit lang konnten es Investoren kaum abwarten, endlich die US-Leitzinswende nach vielen Jahren zu sehen. Doch nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht scheint man froh zu sein, dass die Geldpolitik der wichtigsten Notenbank der Welt wohl noch eine ganze Weile länger richtig locker bleibt. Die Aussicht auf weiter niedrige US-Leitzinsen treibt den DAX am Montag um über 2 Prozent in die Höhe.
Positiv ist für heute festzuhalten, dass der Deutsche Aktienindex den Test der Marke von 10.000 Punkten zunächst einmal bestanden hat und am Nachmittag mit Hilfe der Wall Street wieder einigen Boden gutmachen konnte. Und das an einem Tag, wo bis auf den Lichtblick SAP die Börsianer nur mit negativen Nachrichten kämpfen mussten.
Die Konsolidierung nach einer starken vergangenen Börsenwoche am deutschen Aktienmarkt geht auch heute weiter und unterzieht den DAX einem erneuten Test der Marke von 10.000 Punkten. Eine wegen des Feiertages träge Wall Street liefert nicht wirklich eine Vorlage, und in Asien finden sich überwiegend Minuszeichen an den Handelsplätzen.
Nicht nur Banken müssen sich Stresstests unterziehen. Auch die Versorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) wurden zuletzt auf Herz und Nieren geprüft. Insbesondere ging es um die Frage, ob die Rückstellungen für den Rückbau der Atommeiler und die Lagerung des Atommülls ausreichen. Anders als es die jüngste Panikmache vermuten ließ, scheint alles in Butter zu sein.
Was für eine Börsenwoche. Ganz plötzlich hat sich der DAX dank der Aussicht auf eine anhaltende Nullzinspolitik der US-Notenbank Fed über die 10.000er-Punkte-Marke gekämpft. Hoffen wir also, dass sich Fed-Chefin Janet Yellen und ihrer Kollegen nicht doch dazu entschließen, die Leitzinsen in diesem Jahr anzuheben. Dann könnte die Enttäuschung wieder ganz groß sein.