Sowohl der Ausbruch der US-Indizes über ihre Allzeithochs als auch die leichte Kurserholung bei italienischen Finanzwerten bleiben mögliche Kurstreiber für den Deutschen Aktienindex, der sich heute nach dem Anstieg der vergangenen Tage erst einmal eine Verschnaufpause gönnt.
Brüssel scheint ein Tummelplatz für politische Wendehälse zu sein. Erinnern Sie sich noch an die harte Rhetorik der EU-Verantwortlichen unmittelbar nach dem Brexit-Votum: „Out is out“, „Wir verlangen den zügigen Austrittsantrag der Briten“, „Kein Spielen auf Zeit“.
Die Bundesbank wird 60! Am 26. Juli 1957 wurde das Gesetz über die Deutsche Bundesbank erlassen. Damit hatte die Bundesrepublik Deutschland eine richtige Zentralbank. Inzwischen ist sie zwar Bestandteil des Euro-Systems, aber keineswegs überflüssig.
Nachdem der US-Dollar im September 2019 ein 3-Jahres-Hoch bei 0,84 britischen Pfund markierte, folgte ein deutlicher Rücksetzer. Inzwischen wurde es jedoch Zeit für ein Comeback.
Der Euro zeigte sich in den vergangenen Wochen wieder volatil und in der Summe weiter abwärts gerichtet. Der Rückfall unter seine beiden gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 auf Tagesbasis verfehlte seine Wirkung nicht, nach Rückläufen von unten knickt EUR/USD jetzt weiter ein.
Die gestrige Verschnaufpause währte nur kurz. Heute sprang der Deutsche Aktienindex wieder an und konnte mit einem Plus von rund 150 Punkten die 10.000er Hürde mit in den Handelsschluss nehmen. Seit vergangenem Donnerstag steht damit eine Rally von mehr als 750 Punkten in den Büchern.
Befand sich die Stimmung an den Finanzmärkten nach dem Brexit-Votum vor gut zwei Wochen noch am absoluten Tiefpunkt, zeichnet sich in diesen Tagen eine Wende hin zum Guten ab. Die Börsen werden nahezu überhäuft mit vielversprechenden Aussichten: Stimulationspakete, Rettungsschirme, ein Brexit in der „Light“-Version, keine schnellen Zinserhöhungen und ein funktionierender Arbeitsmarkt in den USA - was könnten sich die Anleger besseres wünschen.
Der heiße Ritt des US-Dollars ist zunächst gestoppt, seit Anfang Oktober ist der steile Rallyschub des US-Dollar Index durch eine Zwischenkorrektur unterbrochen. Er setzt an die zuvor gebrochenen 2013er Hochs zurück.
Die Berichtssaison in den USA erreicht langsam aber sicher ihren Höhepunkt. Heute berichten knapp 18 Prozent Gewichtung des großen Dow Jones Index. Dabei handelt es sich um die Unternehmen Microsoft, Goldman Sachs, Unitedhealth und Johnson&Johnson.
Während sich der DAX zum heutigen Handelsstart wieder zurück über die Marke von 10.000 Punkten arbeiten kann, gilt die Aufmerksamkeit der Anleger voll und ganz der EZB. Auch wenn es dieses Mal aufgrund einer abwartenden EZB ein sogenanntes „Non-event“ werden könnte, der Fokus bleibt auf dem Euro, der am Morgen unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen ist.
Dem heutigen positiven Start am deutschen Aktienmarkt folgte schnell die Ernüchterung. Der DAX musste die anfänglichen Tagesgewinne zunächst vollständig wieder abgeben. Die Korrektur bis auf die Marke von 10.000 Punkten zurück sollte allerdings nicht überbewertet werden.
Schon schwach in den Tag gestartet, weiteten sich die Verluste im Deutschen Aktienindex im Handelsverlauf noch aus. Knapp über 9.500 Punkte liegt eine aus technischer Sicht wichtige Unterstützung, die bis kurz vor Handelsschluss zumindest noch gehalten werden konnte.
Inmitten der Unsicherheit rund um den Brexit richtet sich heute der Fokus an den Börsen wieder auf Konjunkturdaten. In Erwartung des US-Arbeitsmarktberichtes für den Monat Juni eröffnete der DAX den heutigen Handel deshalb zunächst richtungslos um 9.400 Punkte.
Das hätte heute auch anders kommen können. Der Schock von Nizza hinterließ zumindest an der Börse keine größeren Spuren. Dass trotz dieses erneut schrecklichen Anschlags und nach der einwöchigen Rally mit gut 750 Punkten Plus stärkere Gewinnmitnahmen im DAX ausblieben, spricht für die Kraft der aktuellen Erholungsbewegung. So konnte der Index die Marke von 10.000 Punkten im Handelsverlauf verteidigen.
Was für eine Überraschung aus den USA - Der Arbeitsmarkt hat mit 287.000 neu geschaffenen Stellen im Juni alle Erwartungen weit übertroffen. Eine robuster Jobmarkt und eine typisch amerikanische Aufbruchsstimmung lassen den S&P 500 bis auf 20 Punkte an sein Allzeithoch springen.