Griechenland, immer wieder die Griechen. Wir können es eigentlich nicht mehr hören. Seit nunmehr rund fünf Jahren taucht in schöner Regelmäßigkeit das hellenische Gespenst an den Märkten auf. In vier Monaten wird es nun also spätestens wieder so weit sein. Dann heißt es wieder: Egal welcher Index, er wird dann von den Nachrichten aus Griechenland beherrscht. Zumindest erscheint es auf den ersten Blick so. Tatsächlich dürfte den meisten Profianlegern das Helenen-Schicksal herzlich egal sein.
Am Freitag sprang der DAX dank der Begeisterung der Börsianer hierzulande erstmals über die Marke von 11.000 Punkten. Von dieser Euphorie ist am Montag jedoch nur noch wenig zu spüren. Zu groß ist die Anspannung beim Blick auf die Verhandlungen der EU mit Griechenland über die Rettungspakete für das Krisenland und die jüngst ausgehandelte Waffenruhe in der Ukraine.
So etwas nennt man wohl eine Kurszielanhebung. Während der Lufthansa (WKN 823212) neue Pilotenstreiks drohen und die jüngsten Verhandlungen mit den Flugbegleitern scheiterten, haben die Analysten bei Barclays ihr Kursziel für die Aktie der Kranich-Airline um rund 40 Prozent angehoben. Grund sind die sinkenden Kerosinpreise. Zu früh freuen sollte man sich aber wohl auch nicht.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Effekte von Inflation und Deflation, Strafzinsen für Sparer, QE-Spekulationen, die Lage in Griechenland sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Allianz, Lufthansa, Deutsche Annington, Gagfah, Zalando, OMV, Portugal Telecom.
Vor nicht einmal einem Jahr konnte sich der ehemalige Lufthansa-Chef Christoph Franz zu seinem Abschied für die Fortschritte bei der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms „SCORE“, die bestätigten Ergebnisziele und die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen feiern lassen. Heute ist die Situation bei der Lufthansa (WKN 823212) wesentlich prekärer, so dass der neue Chef Carsten Spohr nun auch die Dividende einkassieren musste, nachdem die ambitionierten Ergebnisprognosen längst einkassiert worden waren.
Das macht heute irgendwie keinen Spaß, von der Börse zu berichten. Wir sehen „Anleger-Mikado“ - wer sich zuerst engagiert, hat verloren. Deutschlands Börsianer sind im standby-Modus, der DAX kann sich bei 10.740 Punkten kaum von der Stelle bewegen. Man darf auf das Sondertreffen der Eurogruppe und deren Ergebnisse gespannt sein - zumal man lesen konnte, dass die EU-Kommission Griechenland sechs Monate Zeit für eine Einigung mit den Gläubigern geben wolle...
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. weltweite Deflationssorgen, das Wachstum in China, George Soros, die derzeitige Risikoreduzierung mancher Anleger sowie Goldinvestments. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Fresenius Medical Care, Lufthansa, Vossloh, Manz, Raiffeisen, Google, Apple.
Wenn es um die Frage geht, wer von den sinkenden Ölpreisen am ehesten profitiert, fallen einem insbesondere die Airlines ein. Allerdings könnte man sich bei Europas größtem Luftfahrtkonzern Lufthansa (WKN 823212) wesentlich stärker über fallende Rohstoffkosten freuen, wenn die Piloten beim Konzernumbau mehr mitspielen würden.
Ende vergangener Woche war die Freude bei Investoren in Bezug auf die Lufthansa-Aktie (WKN 823212) noch groß. Schließlich hat die OPEC ihre Förderung nicht gedrosselt und damit die Aussichten für die Airlines auf weiter sinkende Ölpreise erhöht. Allerdings zeigt der jüngste Pilotenstreik, dass die Freude doch etwas zu früh gekommen sein dürfte.
Die Lufthansa (WKN 823212) kommt nicht zur Ruhe. Das Unternehmen muss an allen und Ecken Enden sparen, was bei den Mitarbeitern nicht gut ankommt. Zudem muss sich der DAX-Konzern grundsätzlich darüber klar werden, welche Richtung man einschlagen möchte. Gut, dass in dieser turbulenten Phase die niedrigen Ölpreise für Erleichterung sorgen. Allerdings werden diese nicht alle Probleme der Kranich-Airline lösen können.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Griechenland-Krise und die Auswirkungen auf die Eurozone, die Crash-Ängste, Sparwut und die Zeit nach dem Börsengang. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, Adidas, Stada, Roche, Zumtobel, Erste Group, Barrick Gold, Alibaba, Yahoo.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Deflation in der Eurozone, die Griechenland-Thematik, der US-Arbeitsmarkt, Impact Investing sowie die besten Goldaktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, VW, Continental, K+S, Steico, Roche, conwert, Barrick Gold, Google und Twitter.
Die Lufthansa-Aktie (WKN 823212) konnte sich die letzten Monate trotz der andauernden Streiks kontinuierlich von den Tiefs nach oben schrauben. Nun wurden einmal mehr neue Fakten zu den Kosten der Arbeitsniederlegungen publik. Dennoch hält sich die Aktie gut. Schuld daran dürfte auch eine signifikaten Heraufstufung von Analystenseite sein. Die Lage für die Lufthansa und ihre Aktie könnte also durchaus am Ende besser sein, als auf den ersten Blick vermutet wird.
Traut er sich oder traut er sich nicht? Dies ist die Frage, die die Anleger im DAX derzeit am meisten beschäftigt. Es geht um die 10.000er Marke, die am Donnerstag kurz in greifbare Nähe rückte, dann aber doch wieder aus den Augen verloren wurde. Schuld war die fehlende Wall Street, denn dank Thanksgiving war die New Yorker Börse in der letzte Woche nur mit halber Kraft unterwegs. Am Freitag kehrten die US-Anleger zwar zurück, aber dennoch reichte es nicht für einen erneuten Anlauf des DAX. Das dürfte sich in der kommende Woche ändern, dann herrscht auch Klarheit über den Erfolg der vorweihnachtlichen Shoppingorgie rund um den Black Friday und den Cyber Monday dies- und jenseits der Atlantiks. Ganz besonders steht hierbei Zalando (WKN ZAL111) im Blick.