Wie erwartet konnte der österreichische Versicherer Vienna Insurance Group (WKN A0ET17) im Jahr 2012 einen Rekordwert beim Vorsteuergewinn verbuchen. Gleichzeitig konnten die Prämien gesteigert und die Schaden-Kosten-Quote trotz Umweltschäden niedrig gehalten werden. Zudem wird die Dividende aufgestockt. Trotzdem kam bei den Anlegern keine große Freude auf, da das Ergebnis im vierten Quartal enttäuschte. Es handelt sich am Ende eben doch nicht um eine zweite, österreichische Allianz-Aktie (WKN 840400).
Auch am Dienstagvormittag will der deutsche Leitindex DAX noch nicht so recht zum Sprung auf ein neues Allzeithoch ansetzen. Damit müssen sich die Anleger noch etwas gedulden, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten und die Senkung des Leitzinses durch die EZB in der vergangenen Woche die Hoffnungen geweckt hatten, dass es dieses Mal möglichst schnell über die Rekordmarke von 8.152 Zählern gehen könnten.
Gute Nachrichten für Aktionäre der Allianz (WKN 840400). Die Aktie hat ihre DAX-Outperformance der letzten Monate fortgesetzt und ein neues Jahreshoch markiert. Doch das muss noch nicht das Ende der Rallye sein, denn das Geschäft läuft gut und historisch gesehen, ist die Aktie günstig. Auch Analysten sind von dem Papier überzeugt.
Nun ist sie also vollbracht, die Kapitalerhöhung der Commerzbank (WKN CBK100). Immerhin rund 2,5 Mrd. Euro konnte die kriselnde Bank einsammeln. Die Bezugsrechte für die neuen Aktien wurden zu 99,7 Prozent ausgeübt. Damit steht der vollständigen und vorzeitigen Rückzahlung der Stillen Einlagen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) sowie der Allianz (WKN 840400) nichts mehr im Wege. Soweit die guten Nachrichten. Nur wenn nun auch die Sanierung gelingt, kann sich die Aktie zu neuen Höhen aufschwingen.
Die Märkte stehen dieser Tage mal wieder ganz unter dem Einfluss der Notenbanken. Kürzt Bernanke die Anleihenkäufe oder streicht er sie gleich ganz? Flüchten die Anleger nun aus Japan oder sind die Abenomics und die Maßnahmen der Bank of Japan doch erfolgreich? Keiner weiß es und so handeln viele kopflos. Ein Großteil der Anleger scheint sich übrigens schon in der Sommerfrische zu befinden. Nach dem langen Winter und nun den Hochwassermassen kann man das auch niemand verdenken. Dennoch sind noch genügend Anleger am Markt aktiv um für Turbulenzen zu sorgen.
Während die Christen in der vergangenen Woche die Auferstehung Jesu feierten, stand bei den Anlegern die Rückkehr der großen Krisen im Blick. Aus Japan kommen undurchsichtige Signale: Kippt die Stimmung weil die Bank of Japan den Geldhahn aufdreht oder agiert die Notenbank nur, weil die Probleme kurz vor dem hochkochen sind. Japan war jedenfalls zulange weg vom Schirm vieler Anleger und dabei ist dort längst nicht alles rosarot. Der nächste Krisenherd liegt auf der koreanischen Halbinsel. Plant Nordkorea wirklich einen Krieg oder sind das doch nur innenpolitische Machtspielchen. So richtig kann das keiner einschätzen. Schließlich ist auch die altbekannte Euro-Krise, aller Beteuerungen zum Trotz, längst nicht ausgestanden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage bei den Finanzblogs und die Diskussion auf der re:publica, die Euro-Krise sowie die aktuelle Marktlage und das Thema Börsengänge. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Commerzbank, Lufthansa, Stada, OMV und Adecco.
Während die vergangene Woche mit neuen Rekorden begann, sorgten ab Donnerstag nervös gewordene Anleger für Unruhe. Nicht nur schlechte Konjunkturdaten aus China sondern auch die Sorge vor einem raschen Ende der Anleihekäufe in den USA lies so manch Akteur die Gewinne der letzten Zeit mitnehmen. Ob die USA wirklich so bald ihre lockere Geldpolitik aufgeben, darf aber angezweifelt werden. Denn im aktuellen Wettstreit zwischen Yen, Euro und Dollar heißt es: Wer sich zu erst bewegt, verliert. Von daher dürfte die Niedrigzinspolitik ebenso noch andauern, wie das billige Geld auch (in-)direkt zur Staatsfinanzierung gebraucht wird - und das kann noch dauern. Profitieren dürften dabei weiter die Aktienmärkte, denn dort lässt sich am einfachsten das günstige Geld gewinnbringend investieren. Das merken ja derzeit auch viele Finanzkonzerne, egal ob Versicherer wie die Allianz, die durch die Vermögensverwaltung gutes Geld verdienen oder auch Banken, wie die Deutsche Bank. Aufgrund individueller Probleme kann man die sicher nicht über einen Kamm scheren, aber eine Grundtendenz ist vorhanden. Ein Beispiel, wo die individuellen Probleme alles andere überschatten, ist die Commerzbank (WKN CBK100).
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Krise und die Entwicklung in Griechenland, die Geldpolitik von EZB und Fed sowie Russland. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Daimler, Alstria Office, Air Berlin, Qiagen, RBI, Samsung, Monsanto und Newcrest Mining.
Ähnlich wie beim Branchenriesen Allianz (siehe Allianz-Aktie: Trotz Elbe-Flut Aufwärtstrend intakt) scheint auch beim kleineren Wettbewerber Talanx (WKN TLX100) die Welt nach der großen Hochwasser-Katastrophe noch in Ordnung zu sein. Die Aktie dürfte daher ihren stabilen Aufwärtstrend weiter fortsetzen können.
Während die europäischen Banken immer noch unter den Folgen der jüngsten Finanzkrisen zu leiden haben, sind die Versicherungskonzerne wesentlich besser mit den Marktturbulenzen klargekommen und sogar gestärkt aus der Krise hervorgegangen zu sein. Zudem werden die Versicherer derzeit mit dem niedrigen Zinsumfeld besser fertig als von vielen Marktteilnehmern angenommen.
Der DAX zeigt sich am Mittwochvormittag nur wenig bewegt. Dabei lieferten die deutschen BIP-Daten für das erste Quartal nicht gerade einen Anlass, in Jubelstürme zu verfallen. Während die größte Volkswirtschaft Europas zwischen Januar und März um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen ist, hatten Marktexperten mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Warten wir einmal ab, was uns gleich die BIP-Daten für die gesamte Eurozone bringen werden.
Es waren solide Zahlen, die da heuer aus Wien von der Vienna Insurance (WKN A0ET17) kamen. Das an der Wiener Börse gelistete Unternehmen hat den Gewinn vor Steuern um 5,2 Prozent auf insgesamt 159,4 Mio. Euro erneut steigern können und damit das beste Ergebnis in einem ersten Quartal der Unternehmensgeschichte erreicht. Gratulation!
Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte die Allianz (WKN 840400) vor allem von einer geringen Zahl an Naturkatastrophen. Nun muss Europas größter Versicherungskonzern jedoch mit eine erneuten Flutkatastrophe in Deutschland und einigen Nachbarländern fertig werden. Während die Münchner die erwarteten Belastungen für den Konzern auf 350 Mio. Euro bezifferten, dürften die Jahresziele trotzdem in Reichweite bleiben. Immerhin konnte die Allianz bereits ein starkes Auftaktquartal in das Jahr 2013 verbuchen, angesichts dessen man schon ein wenig enttäuscht sein konnte, dass die Jahresprognose nicht angehoben wurde.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die chinesische Bankenkrise, der jüngste BIZ-Report, die Rückkehr der Euro-Krise und Lage bei Platin. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Dürr, Zooplus, Raiffeisen, Apple, Microsoft und Oracle.