Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Grexit-Sorgen, Rettungsideen für Griechenland, der China-Crash auf Raten sowie Crowd Investing. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Kuka, Gerry Weber, LPKF, CropEnergies, Lafarge, Holcim, Barry Callebaut, Tesla Motors.
Eine spannende, kurze Handelswoche voller Rekorde und Geburtstage geht zu Ende. Daneben sollte man auch die zahlreichen Milliarden-Übernahmen nicht vergessen. Fangen wir doch der Reihe nach an. Der DAX konnte am Freitag einen furiosen Angriff auf neue Allzeithochs starten. Selbst der Kursindex des DAX erreichte neue Höchststände, womit auch der DAX ohne Dividenden auf einem historischen Niveau angekommen ist.
Bei HeidelbergCement (WKN 604700) lief es zuletzt immer besser. Einerseits konnte man von den starken Bauaktivitäten in den USA, Großbritannien und Asien profitieren, während sich die Strategie auf eine Senkung der Schulden zu setzen als die richtige erwiesen hat. Zudem kamen dem Baustoffkonzern zuletzt einige Glücksfälle zugute, die für einen anhaltenden Anstieg der Aktie und frische Fünf-Jahreshochs sprechen.
HeidelbergCement (WKN 604700) konnte zuletzt mit einigen positiven Nachrichten aufwarten. Dazu gehörte unter anderem die gute Geschäftsentwicklung des Zementherstellers im Auftaktquartal 2015. Diese wurde von einer starken Bauaktivität in vielen Teilen der Welt begünstigt. Zudem konnte das Unternehmen mit seinen mittelfristigen Ziele und einer noch großzügigeren Ausschüttungspolitik überzeugen. Wenn da nur nicht die Griechenland-Krise gewesen wäre…
Die Reaktionen auf die geplante Fusion am Markt für Baustoffe zwischen Holcim (WKN 869898) und Lafarge (WKN 850646) fallen am Montag überwiegend positiv aus. Dabei braucht sich der deutsche Baustoffkonzern HeidelbergCement (WKN 604700) nicht zu fürchten, obwohl sich auf diese Weise die weltweite Nummer Eins und Zwei zu einem Branchengiganten zusammentun. Vielmehr sollte die Marktbereinigung auch dem DAX-Konzern zugute kommen.
Beim Zementhersteller HeidelbergCement (WKN 604700) lief es zuletzt dank der starken Bauaktivitäten in vielen Teilen der Welt und des starken US-Dollar richtig rund. Laut Konzernchef Bernd Scheifele war das erste Quartal 2015 sogar das operativ beste Quartal seit der Finanzkrise. Und nun hat man sich mittelfristig noch viel mehr vorgenommen, während die Anteilseigner zukünftig ein noch größeres Kuchenstück abbekommen sollen.
Nachdem es zwischenzeitlich um die Mega-Fusion von Holcim (WKN 869898) aus der Schweiz und Lafarge (WKN 850646) aus Frankreich zum mit Abstand weltgrößten Baustoffkonzern sehr schlecht stand, wird es nun immer konkreter. Zuerst wurde der Streit um das Aktien-Tauschverhältnis beigelegt und nun konnte man sich auch auf einen neuen Chef einigen.
Zur Wochenmitte geht das Hin und Her im Schuldenstreit mit Griechenland weiter. Nun sorgt die Ankündigung der griechischen Regierung, einen Brief an Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit dem Antrag auf eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu schicken für etwas Erleichterung. Doch damit wäre die Sache längst nicht ausgestanden. Schließlich geht es darum, welche Bedingungen Griechenland beriet ist zu akzeptieren. Warten wir also weiter ab.
Die Fusion von Holcim und Lafarge sollte auch HeidelbergCement (WKN 604700) zugute kommen. Allerdings dürfte die Aktie des Baustoffkonzerns auch vom US-Aufschwung und dem Bauboom in Asien profitieren, während sich inzwischen selbst in Europa eine wirtschaftliche Erholung abzeichnet und eine höhere Nachfrage nach Baustoffen erwarten lässt.
Die Nachrichtenlage bei Holcim (WKN 869898) hat sich durch die Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal nur bedingt gebessert. Wie wir Ende Februar bereits schrieben, steht und fällt das Erfolgsmodell mit den Schwellenländern. In den vergangenen Monaten war hier vor allem Indien schwach, weshalb auch der Kurs zuletzt negativ tendiert. Im langfristigen Trend ist die Aktie aber noch stabil nach oben unterwegs.