Der DAX setzte den jüngsten Aufwärtstrend heute fort. Mit einem Schlusskurs von 16.247 Punkten wurde am Dienstag ein Plus von 0,61 Prozent verzeichnet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Höhe der Staatsverschuldung, die Dollar-Entwicklung, die wachsenden Abweichungen bei US-Geschäftsberichten sowie Aktien für die Rente. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, E.ON, ThyssenKrupp, Salzgitter, Charles Vögele, Roche, Mitsubishi, AbbVie, Apple.
Roche will Novartis seine Roche-Beteiligung abkaufen. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund, warum der Pharmakonzern derzeit im Fokus steht.
In letzter Zeit waren wieder vermehrt Stimmen aus der Schweiz zu vernehmen, die sich einen Zusammenschluss von Roche (WKN 855167) und Novartis (WKN 904278) und somit die Schaffung eines schweizerischen Megakonzerns in der Pharmabranche wünschen. Trotz aller möglichen Synergieeffekte und der noch engeren Zusammenarbeit bei der Medikamentenentwicklung, als sie bereits heute stattfindet, sind auch die Wünsche von Roche, sich von dem ungeliebten Partner freizukaufen, nicht zu unterschätzen. Da aber Novartis auch nicht auf die gewinnbringende Beteiligung von rund einem Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien verzichten möchte, dürfte vorerst alles beim alten bleiben.
Der DAX blieb am Donnerstag im Konsolidierungs-Modus gefangen und schloss mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 15.260 Punkten. Im Fokus standen heute u.a. Symrise, Sartorius, Hornbach, Roche und Shell.
Beim Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) würde man sehr gerne verschwiegen, dass der große Konkurrent aus der Baseler Nachbarschaft Novartis (WKN 904278) rund ein Drittel seiner Inhaberaktien hält. Nach dem jüngsten Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats bei Novartis könnte sich möglicherweise in Kürze ein Szenario ergeben, im Zuge dessen Roche endlich den ungeliebten Partner loswird. Von einer Trennung könnten am Ende sogar beide Seiten profitieren.