Börsianer mögen bekanntlich keine Unsicherheit. Ein gutes Beispiel hierfür ist Linde (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001). Niemand kann wirklich abschätzen, ob die zunächst als gescheitert angesehene Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair (WKN: 884364 / ISIN: US74005P1049) doch noch klappen wird.
Einer geht noch....dachte sich vielleicht das Monsanto-Management, als es in den Übernahmeverhandlungen mit Bayer den Preis immer weiter nach oben trieb. Zuletzt ging immerhin noch ein halber. Kein Schnaps, sondern ein halber Dollar.
Das war keine Überraschung: Die Linde AG (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001) hat am Dienstag bekannt gegeben, dass man das Unternehmen beabsichtigt, sich mit dem US-Konkurrenten Praxair (WKN: 884364 / ISIN: US74005P1049) zusammenzuschließen.
Während sich Anleger derzeit mit der Geldpolitik der Notenbanken und Quartalsberichten beschäftigen, ist auch der Markt für Fusionen und Übernahmen in Bewegung geraten. Nach Bayer und Monsanto haben nun Linde (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001) und Praxair (WKN: 884364 / ISIN: US74005P1049) für einen Paukenschlag gesorgt.
Nachdem der DAX bereits den Mittwochhandel kaum verändert beendet hatte, ist auch am Donnerstagmittag wenig Bewegung drin. Offenbar wollen Investoren abwarten, was die Fed in Sachen Zinserhöhungen unternehmen wird. Im Fall der EZB sind wir längst nicht so weit. Schließlich bleibt die Inflation in der Eurozone kaum sichtbar.
So etwas sieht man eher selten: Ein DAX-Titel, der einen Handelstag mit einem Minus von 7 Prozent beendet. So geschehen zu Wochenbeginn = Montag bei der Linde-Aktie (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001). Was war passiert?