Umfragen haben 2016 weder das Brexit-Votum, noch die US-Präsidentenwahl, noch 2017 die Ergebnisse der drei deutschen Landtagswahlen vorhergesagt. Muss man also den Umfragen zur anstehenden Bundestagswahl wirklich mehr Bedeutung zubilligen als dem Wetterbericht für das kommende Wochenende? Irren ist eben menschlich.
Bereits die zeitlich sehr gestreckten und vergleichsweise minimalen Leitzinsanhebungen der Fed wirken kontraproduktiv auf die US-Wirtschaft, die sich durch ein verlangsamtes Kreditwachstum und eine schwache Inflation auszeichnet. Besserung ist kaum in Sicht...
Die EZB betreibt Verbalerotik der Extraklasse. Einerseits betont sie eine stabilere Euro-Konjunktur, was den Einstieg in den Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik nahelegt. Andererseits signalisiert sie durch die Betonung von Inflationsrisiken - die heutzutage Abwärtsrisiken sind - dass sie sich bei diesem Ausstieg viel Zeit lassen wird.
Momentan sind durchaus Molltöne für den deutschen Aktienmarkt zu hören. Nordkorea lässt trotz Kritik selbst seines Hauptverbündeten Chinas nicht von provokanten Raketentests ab. Gleichzeitig stellt der starke Euro einen psychologischen Belastungsfaktor dar, da Einbußen für die deutsche Exportwirtschaft befürchtet werden.
Im Bereich Digitalisierung "darf Deutschland den Anschluss nicht verlieren", so Robert Halver (Baader Bank). Was dies für Auswirkungen hätte, erklärt er im Gespräch.
Heute wird die US-Notenbank Fed über eine mögliche Leitzinserhöhung entscheiden. Robert Halver (Baader Bank) äußert bei Manuel Koch an der Frankfurter Börse seine klaren Erwartungen.
Der deutsche Sommer war nicht schön, auch nicht in puncto Aktien. Die Risiken gewannen die Oberhand. So konnten sich die Vorschusslorbeeren des Trumpschen Konjunkturwunders mit weltwirtschaftlicher Streuwirkung nicht ansatzweise materialisieren. Daneben nagte der starke Euro am Selbstverständnis deutscher Exportwerte. Hinzu kam richtig schlechte geopolitische Stimmung: Kim Jong-un versuchte sich vom Lord Helmchen zum Darth Vader weiterzuentwickeln.
Bislang konnte man Mario Draghis Geldpolitik mit drei Worten umschreiben: Freibier für alle oder sollte man sogar von Koma-Saufen sprechen? Immerhin hat diese Happy Hour jede Finanz-, Schulden- und Euro-Krise eingedämmt. Allerdings wurden auch die Finanzmärkte in einen Ballermann-ähnlichen Rausch versetzt.
Ich erinnere mich noch gut an frühere Bundestagswahlkämpfe. Damals ging es noch mit viel Schmackes um Richtungsstreite z.B. „Freiheit statt Sozialismus“. Und heute? Gegenüber der Dynamik des deutschen Wahlkampfs ist die Schnecke ein wildes Tier. Das liegt zunächst daran, dass sich die etablierten Parteien mittlerweile so in der politischen Mitte knubbeln, dass man fast Platzangst bekommt.
Jeder weiß: den Markt zu schlagen ist schwer. Je mehr Vermögen man hat, desto schwieriger wird es, den Markt outzuperformen. Der größte Fonds der Welt macht Schluss mit diesen Vorurteilen.
Dafür, dass sich die USA selbst gerne als großartigstes Land der Welt bezeichnen, sind immer noch viele Amerikaner bitterarm: 40,6 Millionen, um genau zu sein.
Viel Zeit bleibt nicht mehr, um einen Nachfolger für Janet Yellen zu finden und zu ernennen. Möglicherweise reicht die Zeit nicht.
Nordkorea spannt den Bogen immer weiter. Nicht mehr lang, und der Bogen ist überspannt. Panik kommt auf.
Irgendwie wirken die Marktteilnehmer müde. Deshalb können die Aktienmärkte auch keine Dynamik entfachen. Doch speziell im S&P500 (WKN: A0AET0 / ISIN: US78378X1072) scheint die nächste Aufwärtswelle nur eine Frage der Zeit zu sein. So mein Eindruck und folgende Zeilen zur Untermalung dieser Aussage an dieser Stelle.
Einmal im Jahr treffen sich die großen Notenbanker im US-amerikanischen Jackson Hole. US-Notenbank und EZB haben diese Plattform früher gerne für ihre großen geldpolitischen Beschlüsse genutzt. Wird nun die bevorstehende Zusammenkunft wieder zu einem geldpolitischen Meilenstein, konkret zum Signal für eine allgemein restriktivere Notenbankpolitik?