Nicht nur die richtigen Gold-Fans sind auf das Edelmetall derzeit gut zu sprechen. Auch die größten Skeptiker sind wieder voll dabei. Das hat Gründe. Aber erstmal moin zusammen! Ich bin wieder da. Nach einer längeren Zeit in Down Under schreibe ich wieder aus Deutschland. Natürlich über Gold. Über was auch sonst.
Das Thema “Schuldendeckel“ in den USA hat in diesem Jahr recht wenig Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Aber nicht zu Unrecht weist das US-Finanzministerium darauf hin, welche katastrophalen Folgen es nach sich zöge, sollte im Kongress keine Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze erzielt werden können.
Selbst in Zeiten der Griechenland-Krise und der Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt notiert der sichere Hafen Gold so tief wie schon seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Und trotzdem dürfte das gelbe Edelmetall seine Talfahrt noch nicht beendet haben.
Die Edelmetallmärkte sorgen wieder für Gesprächsstoff, Stichwort China. Nach Wochen der Lethargie bewegten sich diese Woche auch die edelsten aller Metalle teilweise heftig. Während der Goldpreis lediglich in überschaubarem Rahmen nachgab, stürzten Silber, Platin und Palladium deutlicher ab - Mitte der Woche jeweils circa sechs Prozent in kurzer Zeit.
Gingen die Freunde der edlen Metalle lange Zeit mit stolzgeschwellter Brust durch die Gegend - schließlich hatten sie mit Gold und Silber in den Basiswert investiert, der neben Öl dieses Jahr bis Anfang Mai am deutlichsten zugelegt hatte - so zogen doch an den Märkten für Edelmetalle in den letzten Tagen einige dunkle Wolken auf.
Nach der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank in dieser Woche reagierte der Goldpreis mit einem Rutsch unter 1.250 US-Dollar und verpasste damit der seit langem mal wieder positiveren Stimmung unter den Gold-Fans einen Dämpfer. Was war passiert? Die Federal Reserve bereitet die Märkte langsam aber sicher auf einen weiteren Zinsschritt im Juni vor. Damit könnte die Zinswende, die bislang nur in den Köpfen standfand, doch tatsächlich Realität werden.
Trotz der aktuellen Konjunktur- und Börsenunsicherheiten ist Gold bei Investoren nicht sonderlich beliebt. Die Fed dürfte dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
Hach ist das schön - heute gibt es endlich mal nichts Neues von den Griechen zu vermelden. Also nicht dass wir uns falsch verstehen - selbstverständlich wurde in der laufenden Woche zum Thema „Griese“ allerlei geboten, aber: Darüber werden wir heute kein Wort verlieren. Zum einen haben wir in den vergangenen Wochen hinlänglich berichtet und kommentiert, und zum anderen finden sich auch andernorts bemerkenswerte Krisenherde. Nehmen wir doch den Goldmarkt zum Beispiel.
Zu Beginn des neuen Jahres schossen die Notierungen für Silber und seinen „großen Bruder“ Gold regelrecht in die Höhe. Damit keimte bei Edelmetall-Investoren erneut die Hoffnung auf, dass die jahrelange Talfahrt nun endlich ein Ende finden könnte. Doch zuletzt kühlte sich die Preisrallye bei den Edelmetallen wieder merklich ab. Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass sie im weiteren Jahresverlauf nicht doch noch an Fahrt aufnehmen könnte. Dafür wäre jedoch auch ein Umdenken bei der Fed vonnöten.
Im ersten Quartal 2016 war Gold als Anlageklasse fast ungeschlagen. Jetzt geht seit Wochen nichts mehr vorwärts. Der Aufwärtstrend droht sogar wieder zu kippen.
Die jüngste Erholungsrallye beim Goldpreis hat Rohstoff- und Edelmetallinvestoren geradezu euphorisiert. Angesichts der Aufmerksamkeit, die dem gelben Edelmetall an den weltweiten Finanzmärkten zuteilwird, konnte man schon fast den „kleinen Bruder“ Silber übersehen. Dabei hat dieser zuletzt eine wesentlich imposantere Entwicklung hingelegt.
Gold als sicherer Hafen ist seit geraumer Zeit - trotz Griechenland und China - kein Thema mehr an den Börsen. Umso interessanter ist in dieser Situation der Blick auf den kleinen Bruder Silber. Dessen Preis ist so deutlich gesunken, dass es auf einem Mehrjahrestief notiert. Manch einer wittert Erholungschancen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Sinn von Austeritätspolitik, die Krisen in Griechenland und in der Ukraine, Langfristige Börsentrends sowie der Silberpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, Commerzbank, Bilfinger, Leoni, Zalando, Credit Suisse, Zurich, Sony, PepsiCo, Netflix, Apple, Cisco, Tesla Motors.