Die heute veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten begeistern werde die Konjunkturoptimisten, noch sind sie ein Grund dafür, dass die US-Notenbank im September die Zinsen erneut anhebt. Die Börsen schreiben die Zinswende in den Wind und stellen sich wieder auf tiefe Zinsen für längere Zeit ein.
Wie gewonnen, so zerronnen. Nach schlechten Wirtschaftsdaten aus den USA haben sich die Kursgewinne am deutschen Aktienmarkt heute in nur einer halben Stunde in Luft aufgelöst und den DAX in die Minuszone befördert. Aus zwei Gründen: Aktuell sind die Märkte gerade dabei, sich mit einer möglichen weiteren Zinserhöhung in den USA anzufreunden.
Ohne den Motor Wall Street kommt der Deutsche Aktienindex nicht ins Laufen. Andererseits ist es aber ein gutes Zeichen, dass die Kursverluste an den US-Börsen den DAX nicht mit nach unten ziehen.
Nicht nur beim Wetter sondern auch an der Börse sieht vieles nach einem verlängerten Sommer aus. Der DAX profitiert von guten Vorgaben von der Wall Street und schafft den Sprung über die Marke von 10.600 Punkten.
Während US-Notenbankchefin Janet Yellen am Freitag bei ihrer Rede in Jackson Hole Investoren auf baldige Zinserhöhungen vorbereitet hat, bleibt Gold aus Sicht der Point & Figure Charttechnik unverändert „Long“.
Es ist der erste Freitag im Monat. Das bedeutet, dass die Börsenwelt bis 14:30 Uhr unserer Zeit in eine Art Lähmungszustand verfällt, da die Anleger gebannt auf eine Zahl warten, die erst dann über die Nachrichtenticker laufen wird.
Die Urlaubszeit ist vorbei und damit kehrt mit den Händlern auch das Volumen an die Märkte zurück. Jetzt kommt es darauf an, ob der Ausbruch im Sommer über den Widerstand bei 10.500 Punkten Bestätigung oder Ablehnung durch die Mehrheit der Anleger erfährt.
Der japanische Yen und der Goldpreis fallen, das Kapital verlässt die sicheren Häfen und die Investoren gehen ins Risiko. Das sorgt für steigende Kurse an den Aktienmärkten.
Wenigstens der schwache Euro hätte dem Deutschen Aktienindex heute auf die Sprünge helfen können. Tat er aber nicht. Denn seine Schwäche ist dem Umstand geschuldet, dass der Dollar seit Freitag an Wert zulegt, da die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass die US-Notenbank in Sachen Zinserhöhung etwas aktiver werden könnte als bislang erwartet wurde.
In der Vorwoche zählte vor allem die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen auf dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole. Jetzt kommt es auf die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat August an.
Zum Ende der Woche blicken Investoren an den weltweiten Aktienmärkten ganz besonders auf die neuesten US-Arbeitsmarktdaten.
Nachdem sich die europäischen Banken, allen voran die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008), über die Geldpolitik der EZB beschwert hatten, scheinen sie nun endlich Gehör zu finden.
Ein starker US-Dollar und ein im Gegenzug schwacher Euro sorgen heute dafür, dass der Deutsche Aktienindex mehr als 100 Punkte zulegen kann, während die Wall Street weiter auf der Stelle tritt. Überraschend gute Daten zum Verbrauchervertrauen bestätigen, dass sich die US-Wirtschaft in einer weitaus besseren Verfassung befindet als der Rest der Welt.
Wer gedacht hat, das Abwarten an der Börse wäre mit der Rede von US-Notenbank-Chefin Janet Yellen am Freitag beendet, der hat sich getäuscht. Nun warten die Anleger wieder auf den kommenden Freitag, an dem die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht werden.
Anleger werden ganz genau hinschauen, wenn Fed-Chefin Janet Yellen ihre langersehnte Rede hält. Sie erhoffen sich Aufschlüsse darüber, wann die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben wird.