Die Anleger am deutschen Aktienmarkt kommen nach den Turbulenzen der vergangenen Tage zur Besinnung und erkennen, dass ein Crash und Panik an den Märkten noch nie durch Dinge ausgelöst wurde, denen man sich wie im Falle der wahrscheinlichen Zinsanhebung sehenden Auges nähert. Schnäppchenjäger greifen zu.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt trauten dem Braten heute nicht: Zwar sank der Euro gegenüber dem Dollar um einen halben Cent und Öl stabilisierte sich auf der Höhe der Vortagestiefs. Bei Anlegern war aber erst einmal Wunden lecken angesagt.
Derzeit fehlen die Impulse, die den DAX wieder in die Spur bringen könnten. Zwar bemühte sich der Index am Nachmittag dank steigender Kurse an der Wall Street um Schadensbegrenzung und holte einen Großteil seiner Verluste wieder auf. Mehr aber ist derzeit einfach nicht drin.
Der DAX geriet im heutigen Tagesverlauf immer mehr unter Druck. Der besondere Blick der Händler galt dabei der Entwicklung des Ölpreises. Er rutschte im Tagesverlauf unter 37 US-Dollar pro Barrel der Sorte WTI und damit auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise. Die Unfähigkeit der OPEC, die Preise zu stabilisieren, weckt böse Erwartungen an die späten 90er Jahre.
Werfen wir doch heute einmal einen Blick auf den Point&Figure-Chart des “Schwarzen Goldesâ€. Der Treibstoff unserer Zivilisation war ja in den vergangenen Monaten massiv unter Druck gekommen. Ein wenig schlug das auch auf die Benzinpreise durch, die sich aber bereits wieder deutlich nach oben absetzen konnten.
Es scheint, als hätten die Märkte Janet Yellen gefangen genommen und würden sie erst wieder freilassen, wenn Sie den Leitzins auch an diesem Mittwoch nicht antastet. So zumindest kann man die Turbulenzen interpretieren, die in den vergangenen Tagen an den Finanzmärkten zu beobachten waren.
Dass der Euro seine kräftigen Gewinne gegenüber dem US-Dollar vom Vortag über Nacht nicht noch weiter ausbauen konnte, gibt dem Deutschen Aktienindex heute Morgen etwas Luft zum Atmen und sorgt für eine leichte Stabilisierung nach dem Rutsch der vergangenen Tage. Der Schaden aber ist angerichtet.
Eigentlich hatten viele Anleger sich den Weihnachtstrade etwas anders vorgestellt. Doch eine Troika aus schlechten China-Daten, einem wieder stärkerem Euro und einer Ausverkaufsstimmung am Ölmarkt hat die Verunsicherung nach dem Draghi-Verwirrspiel der vergangenen Woche an den Märkten noch einmal verstärkt. Nach einem DAX-Sturz um zeitweise 300 Punkte gestern, geht nun wieder das Deflationsgespenst um.
Die Euphorie vom Montag scheint wie verflogen: Schlechte Daten aus China, schwache Vorgaben von der Wall Street und ein steigender Euro vermiesen den Anlegern am deutschen Aktienmarkt zum heutigen Handelsstart die Stimmung.
Die Sitzung der US-Notenbank und damit die wahrscheinliche erste Zinserhöhung seit zehn Jahren in den USA am kommenden Mittwoch werfen ihre Schatten voraus. Auch die Anleger am deutschen Aktienmarkt halten sich vor einer so wegweisenden Entscheidung zurück.
Die Turbulenzen rund um den Euro-Dollar-Kurs nach der EZB-Entscheidung haben gestern einen neuen Höhepunkt erreicht. Damit wurden all diejenigen Lügen gestraft, die den 5-Cent-Sprung am Donnerstag lapidar als Strohfeuer abtaten. Interessant ist derweil auch die Entwicklung in China rund um den Yuan.
Die Troika aus schlechten China-Daten, einem wieder stärkerem Euro und einer Ausverkaufsstimmung am Ölmarkt hat die Verunsicherung nach dem Draghi-Verwirrspiel der vergangenen Woche an den Märkten noch einmal verstärkt. Zeitweise rauschte der DAX gestern 300 Punkte in die Tiefe. Heute Morgen nun fällt eine Erholung schwer.
Der sich im Trend eintrübende Einkaufsmanagerindex für das weltweite Verarbeitende Gewerbe deutet mit einem Wert von aktuell 51 keine markante Konjunkturbeschleunigung an. Im Einklang dazu setzen auch die konjunkturreagiblen Energie- und Industrierohstoffe nach einer kurzen Gegenbewegung zu Jahresbeginn ihre Schwächephase fort.
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