Fast alle Konzerne des Swiss Market Index (SMI) haben mittlerweile ihre Geschäftszahlen für 2017 vorgelegt. Wir möchten einige dieser Titel etwas genauer unter die Lupe nehmen und die Jahreszahlen vorstellen.
Bereits vor einigen Monaten ging es an dieser Stelle darum, welches Kurspotenzial der mögliche Aufstieg in den wichtigsten Schweizer Aktienindex SMI den Papieren von Swiss Life (WKN 778237) bescheren könnte. Eine solche SMI-Rückkehr nimmt immer mehr Formen an, nachdem Transocean (WKN A0REAY) angekündigt hatte, sich von der Schweizer Börse zurückzuziehen.
Der weltgrößte Hersteller von Aromen und Riechstoffen Givaudan (WKN 938427) musste im dritten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang verbuchen. Allerdings konnte das Unternehmen dies noch verschmerzen, da die Erlöse im ersten Halbjahr auch dank höherer Preise nach deutlich oben geklettert waren. Dagegen konnten die Preissteigerungen dieses Mal nicht zum Umsatzwachstum beitragen. Auf Neun-Monats-Sicht stand trotzdem noch ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr zu Buche.
Während dem DAX nur noch wenige Zähler bis zu seinem Allzeithoch fehlen und die US-Börsen bereits mit neuen Rekordständen aufwarten konnten, fehlen dem SMI rund 900 Punkte bis zu seinem Allzeithoch. Neue Indexmitglieder könnten nun für frischen Wind und einen schnelleren Sprung in unbekannte Kurshöhen sorgen.
Was für eine Woche... zunächst so gut wie keine Bewegung im Markt und dann ab der Wochenmitte das ganz große Auf und Ab. Schlagzeilen wie Crash und große Korrektur machten die Runde. Doch am Ende eines verrückten Donnerstagshandels schloss der DAX leicht im Plus. Wer gedacht hat, es geht nach einigen hundert Punkten Tagesumfang nicht wilder, sollte am Freitag von einer kleinen Rallye überrascht werden. DAX-Gewinne mit einer 3 vor dem Komma sind dann doch eher selten. Auf Wochensicht ist der DAX also fast unverändert und die Frage, ob das schon die Korrektur inkl. Erholung war, oder ob das doch eher ein kurzes verrücktes Intermezzo war, ist offen. Sicher ist nur: Das Zeitfenster für eine große Korrektur schließt sich so langsam, Stichwort Window Dressing zum Jahresende. Von diesen Aussichten sind offenbar auch die Anhänger der Commerzbank (WKN CBK100) überzeugt.
Den letzten großen Wechsel im SMI gab es im vergangenen Jahr, als der Versicherungskonzern Swiss Life (WKN: 778237 / ISIN: CH0014852781) das Ölbohrunternehmen Transocean (WKN: A0REAY / ISIN: CH0048265513) ersetzte. Doch jetzt stehen weitaus größere Veränderungen in der ersten schweizerischen Börsenliga an. Von ihnen können letztlich auch Anleger profitieren.
Der vergangene Woche hätte eigentlich ganz positiv zu Ende gehen können, wenn nicht der Krisenherd kurz vor Schluss dem ganzen einen Riegel vorgeschoben hätte. Doch anstatt mit einem DAX jenseits der 9300er Marke ins Wochenende zu gehen, sorgten Meldungen über russisch-ukrainische Kämpfe die Kurse einbrechen. Auf Wochensicht legte der DAX zwar immerhin leicht zu, aber die Bullen hatten mit mehr gerechnet. Positiv ist der kleine Zugewinne dennoch. Allerdings sollte man sich immer vor Augen führen, dass eine kleine Meldung ausreicht, um den Bären wieder Oberwasser zu verleihen. Ob dann die Sommerkorrektur nicht doch noch an Fahrt gewinnt, ist längst nicht ausgeschlossen.