Nicht alle Börsenindizes haben in gleichem Maße unter den Folgen des Coronavirus gelitten. Entsprechend sind auch die weiteren Kursaussichten im Falle einer möglichen Erholung nicht identisch.
Mit einem Plus von 30,6 Prozent zählte der österreichische ATX® (WKN: 969191 / ISIN: AT0000999982) Index 2017 zu den stärksten Indizes in Europa und in den ersten Handelstagen 2018 hängt der Standardwerteindex aus der Alpenrepublik den DAX® (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008), EUROSTOXX® 50 (WKN: 965814 / ISIN: EU0009658145) und die meisten anderen europäischen Aktienindizes zunächst ab.
Zum 18. September nimmt die Wiener Börse einige Veränderung im ATX (WKN: 969191 / ISIN: AT0000999982) vor. Noch ist nicht abzusehen, wie sich diese Änderungen auf die Performance des österreichischen Leitindex auswirken werden. Im bisherigen Jahresverlauf herrschte in dem Alpenland jedoch schon einmal beste Börsenstimmung.
Die Wiener Börse hat zusammen mit der Finanzbranche erstmalig das Börsenunwort des Jahres ermittelt. Befragt wurden rund 1.000 Branchenvertreter, unter anderem über Vereinigungen wie ÖVFA, VÖIG oder C.I.R.A. Zum Börsenunwort des Jahres 2017 wurde „Negativzinsen“ gewählt. Noch vor „Bitcoin“ und „Trump-Effekt“.
Die Luftfahrtbranche befindet sich in Aufruhr. Deutschlands Nummer zwei am Himmel, Air Berlin (WKN: AB1000 / ISIN: GB00B128C026), hat gerade einen Insolvenzantrag gestellt. Den Flughafen Wien (WKN: A2AMK9 / ISIN: AT00000VIE62) scheint das jedoch wenig zu stören. Der österreichische Flughafenbetreiber fährt weiter Erfolge ein und traut sich für 2017 nun ein noch größeres Passagierplus zu.
Ab 19. März tauschen Covestro und ProSiebenSat.1 die Plätze. Der Spezialchemiekonzern steigt in den DAX auf, während die Aktien des Medienkonzerns in die zweite Börsenliga, den MDAX, müssen. Auch in Österreich werden interessante Indexveränderungen vorgenommen. Ein weiterer Grund auf den ATX (WKN: 969191 / ISIN: AT0000999982) zu schauen.
Selbst österreichische Anleger schauen gerne einmal eher auf den deutschen Aktienmarkt, als ihr Geld an der Wiener Börse anzulegen. Dabei spielen die Größe und der Bekanntheitsgrad eine wichtige Rolle. Gerade in diesem Jahr hat es sich jedoch gezeigt, dass man den österreichischen Aktienmarkt nicht unterschätzen sollte.