Üblicherweise meiden Anleger politische Börsen. So betrachtet grenzt es an ein Wunder, dass europäische Aktien nicht längst einen veritablen Crash hingelegt haben. Vom nicht enden wollenden Griechenland-Desaster möchte schon niemand mehr hören, doch Probleme gibt es nicht nur dort.
Die Lektüre der österreichischen Tageszeitungen bescherte uns allen in den vergangenen Tagen einige tiefschürfende Erkenntnisse. Etwa jene: Laut einer OECD-Statistik sind Österreichs Vermögen besonders ungleich verteilt. Nur in den USA und in den Niederlanden ist der Unterschied zwischen „Reichen“ und „Armen“ größer.
Dass Österreichs Politiker keine Ahnung von der Bedeutung einer Börse für eine Volkswirtschaft haben, das haben wir an dieser Stelle bereits mehrfach festgestellt. Die wirtschafts-, arbeitsplatz- und damit pensionsschädigende Einführung bzw. Erhöhung börsenbezogener Steuern belegt das einigermaßen deutlich. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Zahlen, welche die Nationalbank kürzlich präsentiert hat.
Der ATX hat ein gutes Quartal hinter sich. Mit einem Plus von 16,2 Prozent zwischen Januar und März liegt die Performance des österreichischen Leitindex leicht über jener des marktbreiten europäischen Stoxx 600. Wir sagen Ihnen, welche Aktien den Markt bewegt haben und welche Zertifikate für die kommenden Wochen und Monate gute Renditen versprechen.
Eine Rechnung anderer Art wird auf der Hauptversammlung der C.A.T. oil (WKN A0JKWU) präsentiert. Der Autor dieser Zeilen verfolgt das Geschehen am Wiener Aktienmarkt schon seit geraumer Zeit, aber eine Hauptversammlung, bei der die „Nicht-Entlastung“ der scheidenden Führungsgremien auf der Tagesordnung steht, hat es in Wien nach meiner Kenntnis noch nie gegeben.
Seit einigen Monaten pendelt die AT&S-Aktie (WKN 922230) in der Region um 15 Euro. Zuvor konnte sich der Wert von unter neun Euro bis in diese Höhen verbessern. Die Leitartikel der vergangenen Ausgaben des Austria Börsenbriefes beschäftigten sich überwiegend mit Dingen, die in Österreich nicht funktionieren und die die Zukunft dieses Landes gefährden. Doch es gibt auch zahlreiche Gegenbeispiele - etwa AT&S.
Die Wiener Börse gilt vielen Anlegern außerhalb Österreichs als langweiliger Nischenmarkt. Doch tatsächlich müssen sich die Österreicher nicht verstecken. Der Kurszettel in Wien bietet zahlreiche spannende Unternehmen, die Lust auf Aktienanlage machen. Erster Anlaufpunkt für die Austria-Aktien ist der österreichische Leitindex ATX. Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik hat dieser nun ein Long-Signal generiert.
Der Austrian Traded Index (ATX) ist der wichtigste Aktienindex Österreichs. Das Aktienbarometer unseres südlichen Nachbarlandes hatte vergangenes Jahr eine sehr bewegte Zeit hinter sich gebracht. Vom Hoch bei gut 2.700 Punkten im Januar 2014 (Punkt 1) ging es steil bergab bis auf fast 2.000 Punkte im Oktober. Das bedeutete einen Kursverlust von gut 25 Prozent. Bei gut 2.000 Punkten hatte sich dann eine Unterstützung gebildet (Punkt 2). Seit dem Herbst 2014 erholt sich der ATX wieder:
Zuletzt haben wir ja wirklich spannende Wochen an den internationalen Aktienmärkten erlebt. Die Nachrichtenlage um die griechische Schuldentragödie prägt(e) maßgeblich den Handel an den Börsen. Wir sehen es im österreichischen ATX (WKN 969191) und natürlich auch im deutschen DAX (WKN 846900). Doch eines haben die vergangenen Tage und Wochen auch gezeigt - unverändert bleiben Aktien als langfristiges Investment für jeden Anleger attraktiv!
Zunächst wieder eine gute Nachricht: Die Wiener Börse bekam Zuwachs. Seit Beginn des Monats wurden zusätzlich 332 internationale Corporate Bonds in den fortlaufenden Handel aufgenommen. Kein Lebenszeichen hingegen kommt von der Bundesregierung, die nach der großkoalitionären Wahlschlappe bei den Landtagswahlen in der Steiermark und im Burgenland auf Tauchstation gegangen ist.
Vermutlich haben Sie die Meldung in den Tagesmedien übersehen - viele haben die Information auch einfach verschwiegen, weil sie diese für nicht wichtig genug gehalten haben: Anfang Mai hat der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments einen Gesetzesvorschlag verabschiedet, der sich wieder einmal mit dem Thema Geldanlage beschäftigt. In Kenntnis der an dieser Stelle bereits mehrfach „gelobten“ Fähigkeiten und Kenntnisse unserer Politiker im Allgemeinen und der Europa-Abgeordneten im Besonderen lässt das wieder einmal nur Unsinn erwarten.
Auf den Werbe-Screens in der Wiener U-Bahn läuft neben Nachrichten und Werbung auch ein Quiz. Alle paar Minuten taucht eine Sanduhr auf, daneben eine Frage und vier mögliche Antworten. Die heutige Frage fand ich mit Bezugnahme auf den demnächst in Wien stattfindenden Eurovisions-Songcontest naheliegend, die Antwort mit Bezugnahme auf die Steuerreform interessant.