Das erste große TV-Duell der Präsidentschaftskandidaten ist vorbei. Offenbar hat Hillary Clinton gewonnen, während Donald Trump nicht überzeugen konnte. Doch an der Börse erntet man nur Achselzucken. Dem DAX scheint gleichgültig zu sein, wer gewinnt...
Geldpolitisch nichts neues, das Thema an den Börsen heißt nun US-Präsidentschaftswahl. Was ist, wenn Donald Trump der nächste US-Präsident wird? Diese Frage hört man auch auf dem Parkett in Frankfurt immer häufiger. Der Kampf ums Weiße Haus ist an den Börsen angekommen. In den Nachtstunden findet der erste Showdown zwischen Clinton und Trump statt.
Der Rauch in Sachen Geldpolitik ist verzogen. Alles bleibt vorerst beim alten. Bei der gestrigen Sitzung der US-Notenbank ist die Entscheidung allerdings nicht einheitlich gefallen. Es gab drei Abweichler, die am liebsten bereit jetzt die Zinsen angehoben hätten. Nicht nur das spricht dafür, dass wohl noch einmal in diesem Jahr an der Zinsschraube gedreht wird, wohlmöglich im Dezember.
Anleger sind in dem börsenbestimmenden Thema Geldpolitik nach der vergangenen Woche genauso schlau wie vorher. Die Fed hat mit ihrem Nichtstun lediglich die Kurse wieder dorthin bewegt, wo sie lagen, bevor die Spekulationen über eine mögliche Zinsanhebung im September begonnen haben.
Für die Finanzmärkte ist Donald Trump ganz klar der Verlierer des ersten TV-Duells für die Präsidentenwahl im November. Umso erleichtert reagieren die Börsen, die gestern noch Angst davor hatten, der nur noch knappe Vorsprung seiner Herausforderin Hillary Clinton würde weiter dahin schmelzen.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Mittwoch (21.9.2016) an der Wall Street. Die US-Notenbank Fed will den Leitzins noch nicht erhöhen - spätestens aber Ende des Jahres. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
Das Thema „Schuldenkrise“ findet sich kaum noch in öffentlichen Schlagzeilen. Aber ist es tatsächlich verschwunden? Nein, genauso wenig wie Unkraut auf Streuobstwiesen. In Europa sind es nicht nur die üblichen Verdächtigen Griechenland oder Portugal, sondern längst auch Frankreich, Italien und Spanien, die bis Oberkante Unterlippe verschuldet sind.