Bricht der deutsche Leitindex DAX weiter nach unten durch, könnte es zu einem Test der 200-Tage-Linie kommen, die aktuell bei 15.360 verläuft.
Im DAX sind die nächsten Widerstände klar definiert: oberhalb von 16.000 müssten das 2021er-August-Hoch, der GD50 (aktuell bei 16.044) und das Top vom Donnerstag überboten werden.
Der größte Teil der diesjährigen Börsen-Rallye im S&P 500 steht ein Plus von 18% zu Buche – ist auf die Performance der glorreichen Sieben zurückzuführen.
Die globale Konjunkturdynamik bleibt vorerst schwach, vor allem aufgrund einer ausgeprägten Nachfrageschwäche in der Industrie.
Der DAX, die größten Unternehmen des EURO STOXX 50 und der S&P 500 haben im ersten Halbjahr 2023 ein Kursplus von knapp 16 Prozent verzeichnet.
Das lange erfolgreiche Geschäftsmodell der deutschen Volkswirtschaft wird nun zur Schwäche: die hohe Abhängigkeit vom Außenhandel. Das muss sich ändern.
Der DAX ist an die mittelfristige 100-Tage-Linie zurückgefallen, die aktuell bei 15.838 verläuft und dem Verkaufsdruck zunächst (noch) standgehalten hat.
Insbesondere China fällt derzeit als Lokomotive der globalen Exportwirtschaft weitgehend aus. Carsten Mumm geht auf die Folgen für den Rest der Welt ein.
Die Bank of England (BoE) hob den Leitzins überraschend um 0,50 Prozentpunkte an und erhöhte das Tempo im Kampf gegen die Inflation.
Die Künstliche Intelligenz hat sich in dieser Handelswoche – der letzten im Juni und auch im ersten Börsenhalbjahr – wieder als Kurstreiber erwiesen.
Die Wachstumserwartungen für das laufende und das kommende Jahr bleiben insbesondere für viele Industriestaaten verhalten.
Auch die Europäische Zentralbank blieb mit einer Anhebung des Leitzinses um weitere 0,25 Prozent dem eingeschlagenen Zins-Pfad treu...
Die jüngsten Kursanstiege im deutsche Leitindex DAX sind von dünneren Umsätzen begleitet, was der Rallye einen schwächeren Unterbau verleiht.
Im DAX müssten unter anderem der GD100 (15.714) oder die die 15.900er-Marke überboten werden, um von einer Gegenreaktion sprechen zu können.
Der ifo-Index und die S&P Global-Einkaufsmanagerindizes zeichneten zuletzt das Bild einer sich weiter abschwächenden Konjunkturdynamik.