Knacken der 10.800er Marke beim Deutschen Aktienindex - so lautet das Ziel für den heutigen Handelstag an der Frankfurter Börse. Und einmal mehr könnte Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, der Steigbügelhalter dafür sein.
Die 20 weltwirtschaftlich Reichen und Schönen - die bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer - haben sich kürzlich im chinesischen Hangzhou zu ihrem G20-Gipfel getroffen. Dieser Club repräsentiert 80 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts und ist sozusagen die Champions League der Weltkonjunktur.
Und wieder einmal waren es Wirtschaftsdaten aus den USA, die der Fortsetzung der Rally am deutschen Aktienmarkt einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machten.
So ganz ohne Unterstützung der Wall Street, die heute wegen eines Feiertages geschlossen bleibt, geht es dann auch am deutschen Aktienmarkt nicht. Der DAX, angetrieben zum Handelsstart durch die Kursgewinne in Asien, musste am Nachmittag den Rückzug antreten.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Freitag (2.9.2016) an der Wall Street. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Mittwoch (7.9.2016) an der Wall Street. Nach einem handelsfreien Tag hat sich hier einiges verschoben. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
Eine Zinserhöhung im September in den USA dürfte nach den schwachen Daten gestern wohl endgültig vom Tisch sein. Und die EZB wird wohl eher die Tür für neue Geldgeschenke weiter öffnen. Damit sollte die Börsenwelt mit Blick auf die vorhandene Liquidität eigentlich in Ordnung sein und es könnte weiter aufwärts gehen. Könnte!
Die Händler in New York kommen heute aus dem Feiertag zurück und sehen einen kräftig gestiegenen Ölpreis und die News aus Saudi Arabien. Das dürfte ein spannender Handelstag mit ordentlichen Schwankungen werden, nachdem es gestern am deutschen Aktienmarkt recht ruhig zugegangen ist. Zum Handelsstart ist davon zunächst wenig zu spüren, der DAX tut sich weiter schwer, was Kursgewinne angeht.
Zum Ende der vergangenen Woche freuten sich Börsianer über wenig erfreulich ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten, da sie die Fed zum Stillhalten in Sachen Leitzinserhöhungen bewegen dürften.
Mit dem September beginnt eine ganz heiße Börsenphase. Im Mittel verlieren die deutschen Blue Chips dabei zunächst 2,69 Prozent, womit der 9. Monat des Jahres auch der schlechteste desselben ist. Der Oktober dagegen glänzt mit einer durchschnittlichen Performance von +2,72 Prozent und hat sich damit das Attribut "golden", mit dem er so gerne und oft versehen wird, redlich verdient.
Die letzten Meter sind die schwersten. Stück für Stück kommt der Deutsche Aktienindex seinem Mitte August erreichten Jahreshoch bei knapp über 10.800 Punkten näher. Die Grundstimmung am Markt bleibt positiv, aber auch von Zurückhaltung geprägt.
Die reine Kursentwicklung ist für den Börsenerfolg weniger wichtig als gemeinhin angenommen wird. Denn der Großteil der Performance kommt aus einer anderen Quelle...
Russland und Saudi-Arabien wollen einen weiteren Versuch in Richtung Ölpreisstabilisierung unternehmen. Warten wir einmal ab, ob es dieses Mal klappt.
Der Aktien-Seismograph zeigt die tägliche prozentuale Veränderung des Dow Jones Index seit dem Jahr 1900. Demnach verläuft die aktuelle Marktphase vergleichsweise ruhig.
Die heute veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten begeistern werde die Konjunkturoptimisten, noch sind sie ein Grund dafür, dass die US-Notenbank im September die Zinsen erneut anhebt. Die Börsen schreiben die Zinswende in den Wind und stellen sich wieder auf tiefe Zinsen für längere Zeit ein.