Die Geldpolitik hat ihren Zauber verloren. Anleger werden umso defensiver, desto mehr die Zentralbanken Zuversicht ausstrahlen, sie könnten die Probleme lösen. Der nachlassende Grenznutzen der geldpolitischen Beschlüsse, etwa jener aus Japan, ist erschreckend.
Nach kurzen Lebenszeichen am Vormittag und einem Sprung auf über 10.380 Punkte verließ den Deutschen Aktienindex schnell wieder die Kraft. Der Blick auf den Euro, der sich um die Marke von 1,11 US-Dollar bewegt, trübt die Kauflaune der Anleger.
Stück für Stück geht es weiter nach oben mit dem DAX. Damit hat der Index auch wieder das Niveau vor dem Votum der Briten für den EU-Ausstieg erreicht. Diese Erholungsrally war aber mehr oder weniger einer Wall Street geschuldet die, das „kleine“ deutsche Pendant mitgezogen hat.
Die Aussicht auf weiter billiges Geld aus den USA hält Aktienkäufer rund um den Globus weiter bei der Stange. Die zweitägige Sitzung der US-Notenbank hat vor rund einer Stunde begonnen, das Ergebnis gibt es morgen um 20 Uhr. Anleger hoffen, dass die Geldpolitiker die Zinsen für längere Zeit tief halten werden, da die Inflationserwartungen noch nicht den Zielvorstellungen entsprechen.
Ein besser als erwartet ausgefallener Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts sorgte am Vormittag am deutschen Aktienmarkt für einen kurzzeitigen Sprung des DAX auf knapp 10.265 Punkte. Allerdings machte dann am Nachmittag eine Wall Street im Minus den Bullen wieder einen Strich durch die Rechnung.
Japan führt einen verzweifelten Kampf gegen die Stagnation. Jetzt sollen die Aktien-ETF-Käufe fast verdoppelt werden. Intuitiv würde man erwarten, dass der Nikkei auf eine solche Nachricht mit starken Kursgewinnen reagiert - tut er aber nicht.
Nach leichten Ermüdungserscheinungen noch zum Handelsstart nimmt der Deutsche Aktienindex jetzt wieder Fahrt auf. Allerdingst verhagelt der dynamische Anstieg des Euro etwas die positive Grundstimmung auf dem Börsenparkett.
Der Deutsche Aktienindex hat es endlich geschafft: 19 Tage nach der Wall Street erreicht auch er sein Niveau vor dem Brexit-Referendum. Es ist ein Cocktail aus drei Faktoren, der heute für gute Stimmung am Parkett sorgt...
Zwar scheint auf den ersten Blick der Boden für weiter steigende Kurse am deutschen Aktienmarkt bereitet. Aber einem klaren Durchstarten nach oben stehen die morgige Zinssitzung der US-Notenbank sowie die Unsicherheit über den Verlauf der Berichtssaison dies- und jenseits des Atlantiks im Weg.
Auch zum Start in die neue Handelswoche das gleiche Bild - zwar prägen hohe Schwankungen die Eröffnung am deutschen Aktienmarkt, der DAX aber scheint sich zunächst in der Region zwischen 10.000 und 10.200 Punkten festgefahren zu haben.
Nach der zweitätigen Fed-Sitzung zur Wochenmitte, war nun die Bank of Japan an der Reihe.
Während die US-Notenbank Fed die Leitzinsen unangetastet gelassen hat, scheint dies ganz besonders bei Gold-Fans gut anzukommen.
Während die Berichtssaison ungebremst weitergeht, schauen Investoren heute auch auf die Fed und die Auswirkungen auf den Goldpreis und den US-Dollar.
Zuletzt hat der Ölpreis ordentlich Federn lassen müssen. Jetzt stellt sich die Frage, ob die Erholungsrallye endgültig vorbei ist.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Freitag (22.7.2016) an der Wall Street. Die US-Börsen haben nicht auf den Terror in München reagiert. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.