Umso näher das Brexit-Referendum rückt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einige Anleger auf die Idee kommen, einen Teil ihrer in den vergangenen Tagen erzielten Gewinne einzustreichen. Wir haben im heutigen Handel aber auch gesehen, dass Kaufinteresse auch bei kleinsten Kursrückgängen weiterhin vorhanden ist.
Die Stimmung in Großbritannien dreht sich in Richtung Verbleib in der Europäischen Union. Das sorgt zum Wochenstart für anziehende Notierungen im Britischen Pfund und steigende Aktienkurse von Tokio über Frankfurt bis nach New York. Dem Deutschen Aktienindex fehlten in der Spitze nur noch gut drei Punkte bis zur Marke von 10.000 Punkten.
Die Stimmung in Großbritannien hat sich in den vergangenen Tagen in Richtung Verbleib in der EU gedreht. Das haben die Börsen weltweit mit Erleichterung zur Kenntnis genommen und zu Wochenbeginn in steigende Kurse umgesetzt. Vorsicht bleibt dennoch weiter angesagt, denn die Umfragen in Großbritannien zeigen noch kein einheitliches Bild.
Die Fed bewegt sich mittlerweile nur noch wie ein Segel im Wind, der eigene Antrieb scheint ausgefallen zu sein. Sie ändert ihre Meinung im Wochentakt. Statt den Börsen Sicherheit in Form von konkreten Aussagen zur zukünftigen Geldpolitik zu geben, strahlt ihre eigene Unsicherheit nun voll auf die Finanzmärkte ab.
Was haben wir doch für ein Glück, dass in Frankreich derzeit die Europameisterschaft im Herrenfußball ausgespielt wird. Wäre dem nämlich nicht so, gäbe es in dieser Handelswoche noch weniger Positives zu berichten als ohnehin schon.