Der Aktienmarkt musste zuletzt diverse Belastungen verdauen: Ukraine-Krise, Griechenland-Krise und jetzt die China-Krise. Doch bisher haben diese Krisen die Aktienkurse nicht entscheidend zurückgeworfen. Noch vor einigen Jahren hätten Börsianer die Frage gestellt: Was geht es mich an, wenn in China ein Sack Reis umfällt? Doch heute sieht es ganz anders aus.
Kommt uns dies nicht alles bekannt vor? Rasant nach oben schnellende Aktienkurse haben unbedarfte Privatanleger angelockt. Vom einfachen Bauarbeiter, über den Taxifahrer bis hin zur Putzfrau und dem Rentner wollten alle am Kursfeuerwerk mitverdienen. In diesem Umfeld reichte es oftmals schon, wenn sich Unternehmen innovativ klingende Namen gaben, um Käufer anzulocken.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Negativen Renditen von Bundesanleihen, das Anleihenkaufprogramm der EZB, die US-Konjunktur, die Leistung von Hedge-Fonds sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Daimler, Lindt & Sprüngli, Goldcorp, Barrick Gold, Microsoft, Baidu.
Nachdem in dieser Woche bereits Apple und Twitter für jede Menge Gesprächsstoff in Sachen Berichtssaison sorgen konnten, stehen auch zur Wochenmitte wieder jede Menge Bilanzvorlagen auf der Agenda. Vor US-Börsenstart werden u.a. der Reifenhersteller Goodyear (WKN 851204), der Nahrungsmittelriese Mondelez (WKN A1J4U0) sowie das Eisenbahnunternehmen Norfolk Southern (WKN 867028) ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Nach US-Börsenschluss folgen u.a. die Zahlen des chinesischen Internetunternehmens Baidu.com (WKN A0F5DE).