Österreichs Bau-Konzern profitiert von globalen Trends und bietet Chancen für Aktionäre und Investoren – denn die Aktie ist aktuell attraktiv bewertet.
Was haben Vinci, ACS, Strabag und PORR gemeinsam. Sie gehören nicht nur zu Europas größten Baukonzernen, sondern profitieren gleich von mehreren Trends. Das Zauberwort heißt Infrastruktur.
Nach einem starken Wochenauftakt ruhte sich der DAX auf dem Erreichten aus und bewegte sich in der Folge kaum noch vom Fleck. Für den Stillstand hatte einmal die Verunsicherung rund um die chinesisch-amerikanischen Handelsstreitigkeiten gesorgt.
In dieser Woche kehrte das Thema Nordkorea plötzlich auf die Tagesordnung zurück. Die dortigen Machthaber hatten sich dazu entschlossen, überraschend eine Rakete über Japan hinweg abzuschießen. Investoren befürchteten eine erneute Zuspitzung des Konflikts auf der koreanischen Halbinsel. Allerdings beruhigte sich die Situation auch schnell wieder.
Die vergangene Handelswoche begann wenig spektakulär. Allerdings merkte man, dass sich die Spannung im Hintergrund aufbaute. Später ging dann die Post ab. Zunächst hatte Donald Trump angekündigt, dass die USA aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen würden, was dem Dow Jones und dem DAX neue Höchststände einbrachte. Und dann gab es einen frischen US-Arbeitsmarktbericht.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Brexit, Kryptowährungen als Waffe, die Probleme bei N26, die Lage bei den Sparkassen, der Aramco-Börsengang sowie ein Marktausblick. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Steinhoff, ISRA Vision, Edel, Aurelius, Strabag, Amgen, Mastercard, Apple.
Gerade in den Straßen- und Wohnungsbau wird viel Geld investiert. "Wir haben weltweit einen unheimlich hohen Investitionsbedarf in Infrastruktur. Das ist ein langfristiges Geldanlagethema. Bauaktien sind nicht gerade sexy, aber es ist Potenzial zu sehen", sagt Christoph Scherbaum. Der Herausgeber vom Magazin marktEINBLICKE.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Boom bei US-Staatsanleihen, die Einflussnahme von Trump auf die Fed, die Griechenland-Krise, die Lage in Italien sowie die Probleme der Sparkasse Düsseldorf. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, Commerzbank, Deutsche Bank, Wirecard, DWS, Borussia Dortmund, Steinhoff, Medigene, Strabag, Porr.
Plötzlich gab es an den Finanzmärkten und natürlich auch in der Weltpolitik nur noch ein Thema: Nordkorea. Der Atomstreit zwischen den USA und Nordkorea gewann in dieser Woche an Schärfe. Dies verunsicherte Investoren weltweit. Der DAX (WKN:Â 846900Â / ISIN: DE0008469008) rutschte am Donnerstag sogar zum ersten Mal seit Monaten unter die psychologisch wichtige 12.000-Punkte-Marke.
Dass Strabag (WKN: A0M23V / ISIN: AT000000STR1) im ersten Quartal 2017 einen Verlust eingefahren hat, ist kein Beinbruch. Schließlich ist dies bei Baukonzernen aufgrund der Wintermonate gang und gäbe. Zumal die Österreicher auch noch mit einigen anderen Kennzahlen punkten konnten.
Wenn man jahrelang die Infrastruktur vernachlässigt und zu wenig in der Instandhaltung und den Ausbau investiert, rächt sich dies. Das müssen nun große Wirtschaftsnationen wie die USA oder Deutschland einsehen. Was schlecht für die Regierungen ist, kann gut für Investoren sein.
USA, Deutschland und andere führende Industrienationen müssen sehr viel Geld in die Modernisierung ihrer Infrastruktur stecken. Zukunftsthemen wie die zunehmende Digitalisierung erhöhen den Bedarf einer verbesserten Infrastruktur zusätzlich. Auch Investoren kommen die Betriebsamkeit der Politik und die notwendigen Infrastrukturausgaben zugute.
Der Mai ist vorbei und damit auch einer der kürzesten Handelsmonate des Jahres - zumindest, wenn man die zahlreichen Feiertage berücksichtigt. Für den DAX war es letztlich ein verlorener Monat - er notiert fast unverändert. Dies lag aber vor allem an der schwachen Performance der letzten Handelswoche, die von zwei Themen überschattet wurde.
Die anhaltend gute Konjunkturlage und der Nachholbedarf bei Investitionen in den Infrastrukturausbau bieten in Deutschland eine attraktive Ausgangslage für Bauunternehmen aus dem In- und Ausland. Allerdings gibt es kaum noch nennenswerte heimische Bauunternehmen.
Die 12.000-Punkte-Marke konnte der DAX vergangene Handelswoche zwar knacken. Doch dann war es auch schon wieder mit der guten Laune vorbei. Im Rückwärtsgang ging es deutlich unter die psychologisch wichtige Marke. Mit Blick auf die Faschingswoche sollte man auch nicht erwarten, dass die gute Laune in den kommenden schlagartig wieder kommt. Allen Faschingsfans wünschen wir jedenfalls tolle Tage.