In wirtschaftlich turbulenten Zeiten wenden sich Investoren verstärkt dem Sicheren Hafen Gold zu. Dies wird derzeit im Zuge der Coronavirus-Pandemie deutlich. Der Goldpreis nähert sich der Marke von 1.800 US-Dollar pro Feinunze an. Auch die Entwicklung bei Xetra-Gold zeigt die wachsende Beliebtheit des gelben Edelmetalls.
Der Goldbestand der börsengehandelten Inhaberschuldverschreibung Xetra-Gold ist zum Jahresende auf 181,47 Tonnen angestiegen. Das ist ein Plus von über sieben Tonnen im Jahresverlauf. Anfang Januar 2018 waren noch 174,2 Tonnen Gold im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt eingelagert. Dies teilte die Deutsche Börse mit.
Derzeit ist es nicht nur die geopolitische Lage, die die Notierungen für das gelbe Edelmetall Gold bestimmt. Die Notenbanken gilt es im Blick zu behalten.
Der seit Ende September wieder gestiegene Goldpreis hat auch die Nachfrage nach Xetra-Gold deutlich ansteigen lassen. Der Bestand des europaweit führenden Gold-Wertpapiers, bei dem das Edelmetall physisch hinterlegt wird, hat die Marke von 180 Tonnen überschritten. Das verwahrte Vermögen liegt aktuell bei 6,2 Mrd. Euro.
Das verwaltete Vermögen von Xetra-Gold hat erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro überschritten. Der physische Bestand des Gold-ETCs, der im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt eingelagert wird, liegt aktuell bei 209,98 Tonnen. Das entspricht einem Plus von 6,39 Tonnen seit Jahresbeginn.
Handelskonflikt, BREXIT-Querelen und internationale Spannungen: Die Stimmung bei deutschen Anlegern trübt sich ein. Nur noch 26 Prozent von ihnen schätzen die Lage an den Finanzmärkten als stabil oder sehr stabil ein. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Anlagebarometers der Deutsche Börse Commodities.
Mehr als 1.000 Anleger haben sich seit der Einführung der Inhaberschuldverschreibung Xetra-Gold (WKN: A0S9GB / ISIN: DE000A0S9GB0) im Jahr 2007 für eine Auslieferung ihres physisch hinterlegten Goldes entschieden. Das Volumen beläuft sich auf insgesamt 4,9 Tonnen.