Die Commerzbank konnte den Gewinn im dritten Quartal überraschend stark steigern. Trotz der jüngsten Aufholbewegung notiert die Commerzbank-Aktie weiterhin im Abwärtstrend. Auf diese Kursmarken kommt es jetzt an.
Zu Beginn der neuen Handelswoche hat die Commerzbank-Aktie ein neues Rekordtief erreicht. Auch andere europäische Bankenwerte stehen unter Druck. Und dies nicht erst seit gestern. Könnte nun jedoch das Ende des Abwärtstrends erreicht worden sein.
Die vor Jahren über die Tochtergesellschaft M-Bank an polnische Häusler-Bauer vergebenen Franken-Kredite könnten für die Commerzbank ein böses Nachspiel haben. An der Börse dürfte es für die Commerzbank weiter abwärts gehen.
Laut einem aktuellen Bericht der Börsen-Zeitung wird bei der Commerzbank über den Abbau von 1.800 bis 2.500 Stellen in der Frankfurter Zentrale diskutiert. Die Aktie der Commerzbank bleibt charttechnisch weiter angeschlagen. Weitere kräftige Kursverluste drohen.
Am gestrigen Donnerstag keimten am Aktienmarkt neue Gerüchte auf, wonach die Commerzbank mit der niederländischen ING (das ist übrigens die Bank mit der Nowitzki-Werbung) die fusionieren könnte. Lieferant der News war die Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich wiederum „auf damit vertraute Personen“ beruft.
Die Aktie der Commerzbank kommt einfach nicht in Tritt; nach dem jüngsten Allzeittief Mitte August versuchten sich die Papiere zwar an einer Erholung, kamen dabei aber - schließlich blieb es beim Versuch - nicht über die 6-Euro-Barriere hinaus.
Laut einem Zeitungsbericht erwägt die Commerzbank Einsparungen im Privatkundengeschäft in Deutschland. Demnach prüft der DAX-Konzern im Zuge der laufenden Strategieüberprüfung eine Verkleinerung des Filialnetzes mit aktuell rund 1.000 Zweigstellen. An der Börse bleibt die Situation für die Commerzbank äußerst angespannt.