Am Mittwochmittag konnte sich der DAX leicht nach oben kämpfen, allerdings taten sich Investoren erneut schwer damit, für echte Jubelstimmung zu sorgen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die 11.000er-Punkte-Marke in Reichweite bleibt.
Nachdem Investoren zuletzt vor allem auf Fed-Chefin Janet Yellen und die Geldpolitik geblickt hatten, erwarten uns mit den US-Arbeitsmarktdaten für den Monat August in dieser Woche ganz wichtige Konjunkturdaten.
Der steile Kursanstieg und die ungebremste Rekordjagd der adidas-Aktie (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) können einem schon unheimlich werden. Auch die enorme Bewertung des DAX-Papiers lässt einige Marktteilnehmer bereits daran zweifeln, dass diese fantastische Börsengeschichte einfach so weitergehen kann.
Nachdem sich Anleger zuletzt mit dem „Brexit“-Votum, der Berichtssaison, der Geldpolitik der Notenbanken und dem europäischen Bankenstresstest auseinandersetzen mussten, durften sie sich am Freitagnachmittag über erneut starke US-Arbeitsmarktdaten freuen.
Den Titel des Fußball-Europameisters 2016 konnte sich die deutsche Nationalmannschaft nicht sichern. Trotzdem war es für adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) wichtig, den Ausrüstervertrag mit dem DFB zu verlängern. Schließlich ist das Fußball-Geschäft zu einem großen Teil für den jüngsten Erfolg der Herzogenauracher verantwortlich.
Beherrschte vergangene Woche noch die US-Notenbanksitzung in Jackson Hole die Debatte an der Börse, war es in dieser Woche der US-Arbeitsmarkt. Nach Bekanntgabe der Zahlen für August ist klar: So schnell kommt keine Zinserhöhung. Die Freude an der Börse war durchaus messbar. Dennoch bleibt die Frage, wie die Notenbanken weiter agieren wollen und ob die Hausse aktuell nicht nur ausschließlich liquiditätsgetrieben ist.
So kurz vor der langersehnten Rede von Janet Yellen beim Treffen der Notenbanker in Jackson Hole wollen sich Investoren nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aus diesem Grund zeigt sich der DAX am Freitagmittag nur wenig bewegt.
Am Freitagmittag legt der DAX eine Pause von seiner jüngsten Erholungsrallye ein. Dabei hatten die wichtigsten US-Indizes wie der Dow Jones, S&P 500 oder NASDAQ Composite mit ihrer Rekordjagd vom Donnerstag für eine gute Vorlage gesorgt. Allerdings kommen einige Konjunkturdaten nicht ganz so gut an.
Europas größter Sportartikelhersteller adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) konnte Investoren bereits mit den vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal 2016 und einer Prognoseanhebung begeistern. Zur Vorlage des eigentlichen Halbjahresberichts rutschte die adidas-Aktie jedoch in die Tiefe.
Nach der Entscheidung der Fed, die Leitzinsen erst einmal unverändert zu lassen, wissen DAX-Anleger am Donnerstagmittag nicht so recht, welchen Weg sie einschlagen sollen. Selbst eine überraschende Aufhellung der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist bei der Entscheidungsfindung keine Hilfe.
Obwohl man sich bei adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) am Donnerstag über gute Nachrichten freuen konnte und sich der Gesamtmarkt insgesamt positiv präsentierte, verloren die Papiere des größten europäischen Sportartikelherstellers deutlich an Wert.
Nachdem der DAX zuletzt eine beeindruckende Kursrallye an den Tag gelegt und sogar neue Jahreshochs erreicht hatte, legte das Börsenbarometer in dieser Woche den Rückwärtsgang ein. Dabei sorgten die Aussichten auf anhaltend niedrige Leitzinsen in den USA nur kurz für Erleichterung am Markt.
Börsianer sind manchmal ein seltsames Völkchen. Da werden Dinge gefeiert, die in ihrer Bedeutung kaum relevant sind. Und andere, wichtigere Dinge dagegen werden kaum beachtet. Aktuell betrifft dies etwa die Feier des neuen Jahreshochs im DAX.
Der DAX konnte aufgrund der allgemeinen Erleichterung über den Ausgang des europäischen Bankenstresstests fulminant in die neue Woche starten. Allerdings musste das Barometer bis zum Montagmittag einige Gewinne wieder abgeben.
Der DAX kann nach dem Überwinden der 10.000er Marke nicht an diese Aufwärtsbewegung anknüpfen. Die 200-Tage-Linie erwies sich als zu großer Widerstand. Es dürfte eine Zeit der Konsolidierung folgen.