Angesichts des Kursanstiegs der Lufthansa-Aktie könnte es einem schon schwindelig werden. Bei der Kranich-Airline besteht aber weiteres Erholungspotenzial.
Die Pfingstferien sollen für Lufthansa & Co die Urlaubssaison sowie die langersehnte Erholung nach der Corona-Delle in Schwung bringen.
Zum diesjährigen Welttourismustag ist die Airline- und Tourismusindustrie noch immer nicht aus dem Gröbsten raus. Die Turnaroundchance bleibt jedoch.
Während in der Hautphase der Pandemie der Flugverkehr weitgehend zum Erliegen kam, erreichte dieser kürzlich den höchsten Stand seit über einem Jahr.
EACH-Aktien - allesamt Unternehmen aus der Unterhaltungs- und Reiseindustrie (Entertainment, Airlines, Cruises, Hotels) - mussten während der Corona-Pandemie große Verluste erleiden. Kurseinbrüche bei betroffenen Unternehmen waren die Folge. Nimmt die Reiseaktivität aber wieder Fahrt auf, könnten die Titel von einem Aufwind profitieren. Ein interessanter Einstiegszeitpunkt?
Am 22. November 1977 startete die Concorde zu ihrem ersten Überschallflug von Paris nach New York City - der späteren Stammstrecke zwischen Europa und den USA.
Während die Lufthansa ein starkes Reisejahr 2022 erwartet, hat der Krieg in der Ukraine die Erholungspläne der Kranich-Airline durcheinandergebracht.
Nach dem Krisenjahr 2020 wächst der Optimismus in der Flugbranche. Mit dem Rückgang der Inzidenzen und den Lockerungen steigt die Nachfrage nach Flügen.
Die meisten Experten bei der Welttourismusorganisation (UNWTO) gehen davon aus, dass sich der internationale Tourismus im dritten Quartal 2021 und damit rechtzeitig zu den besonders wichtigen Sommermonaten Juli und August erholen sollte.
Erst AirBerlin, jetzt meldet Germania Insolvenz an und auch Thomas Cook möchte seine Flieger gerne verkaufen. "Wir haben es mit einem ruinösen Wettbewerb zu tun. Das halten die kleinen Airlines kaum durch", sagt Robert Halver (Baader Bank). Für die Lufthansa-Aktie sieht es hingegen gut aus.
Die Lufthansa profitiert auch wegen eigener Versäumnisse nicht in dem Maße von der Erholung der Reisebranche wie man es gerne würde.
Strengere Klimavorschriften und veränderte Reisebedürfnisse stellen Airlines, Flugzeugbauer und die gesamte Lieferkette vor neue Herausforderungen.
Der Caterer Do & Co gehört zu den größten Verlierern der Corona-Krise. Doch es gibt Hoffnung, dass sich die geschäftliche Lage schon bald wieder aufhellt.
Neben vielen anderen Bereichen hat Corona die Tourismusindustrie besonders hart getroffen. Die Aktienkurse einiger Branchengrößen stürzten regelrecht ab. Die günstigen Einstiegskurse wirken einladend. Gute Nachrichten für Turnaround-Spekulanten. Die Wette bleibt jedoch nicht ohne Risiken.