Rudi Ludwig, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von SAF-Holland (WKN A0MU70) wurde mit dem Preis „Turnarounder des Jahres 2011“ dafür ausgezeichnet, dass er den Hersteller von Produktsystemen und Komponenten für Trailer und Nutzfahrzeuge aus der Verlustzone geführt hatte. Doch erst in diesem Jahr wurde die beeindruckende Turnaround-Geschichte auch so richtig von den Börsianern gewürdigt. Die jüngste Kursrallye machte das im SDAX notierte Papier in den ersten neun Monaten außerdem zu einem Top-Performer unter den Aktien, die wir im Rahmen unserer Reihe „Aktien 2013“ vorgestellt hatten.
Was wurde die deutsche Energiebranche im vergangenen Jahr nicht gebeutelt. Bei den Solarwerten kam eine Hiobsbotschaft, sprich Pleite nach der anderen. Bei den klassischen Versorgern herrscht vor allem aufgrund der Energiewende ein Heulen und Zähne klappen vor. Fast hatte es den Anschein, dass es nur Verlierer gibt. Aber mit der Zeit wird das Bild doch klarer und so sollte man nicht alles schwarz sehen. So oder so: Energie wird auch in 2013 und darüber hinaus eines der wichtigsten Anlegerthemen sein, keine Frage. Wer aber als Anleger auf die „richtigen“ Aktien setzen möchte - der hat es schwer.
Während die US-Technologiegrößen wie Dell (WKN 121092) oder Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) mit der Revolution mobiler Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs kämpfen müssen und ihre Hardwareabsätze schrumpfen, kann sich IBM (WKN 851399) aufgrund seines starken Software-Geschäfts und des Dienstleistungsangebots in einem schwierigen Marktumfeld wesentlich besser behaupten.
Wenn man sich die letzten Quartalsergebnisse der weltweiten Nummer eins bei den Online-Händlern Amazon (WKN 906866) anschaut, scheint der Konzern nicht sonderlich daran interessiert zu sein, Gewinne zu erzielen. Das Kursplus von rund 35 Prozent, das die Amazon-Aktie im bisherigen Jahresverlauf erzielen konnte beweist, dass die Anleger offensichtlich ebenso wenig daran interessiert zu sein scheinen, dass der Versandhändler tatsächlich Quartalsgewinne produziert.
SAP (WKN 716460) ist nicht nur Europas größter Softwarekonzern. Die Walldorfer sind auch die weltweite Nummer eins auf dem Markt für Unternehmenssoftware. Dabei schaffte es das Unternehmen auch im dritten Geschäftsquartal auf einer Erfolgswelle zu schwimmen.
Zum Abschluss unserer Reihe Aktien 2013 werfen wir noch einen Blick in den TecDAX, genauer auf Jenoptik (WKN 622910). Aus den Trümmern der DDR-Industrie entstand ein Global Player für Optoelektronik. Zwar hat auch dieses Unternehmen die Zeit des Technologiebooms Anfang der 2000er Jahre nicht unbeschadet überstanden, aber inzwischen steht das Unternehmen (und die Aktie) sehr gut dar.
Was wurde der finnische Handyhersteller Nokia (WKN 870737) nicht schon abgeschrieben - und er ist immer noch da. Galt er lange Jahre als unangefochtener Marktführer hat die Smartphone-Ära tiefe Wunden gerissen. Doch mit den Lumia-Modellen und der Zusammenarbeit mit Microsoft scheint man nun die Kurve zu bekommen. Gelingt also 2013 endlich der Turnaround?
Die Börsenblogger wünschen allen Lesern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr! Möge 2013 ein ebenso gutes (Börsen-)Jahr werden wie 2012! Auch in diesem Jahr werden wir wieder bunt gemischt über alles rund um die Börse schreiben. Ein Vorgeschmack darauf bieten unsere Aktien 2013: Spannende Werte, die unserer Meinung nach in die eine oder andere Richtung interessant sein dürften.
Immer wenn der Ruf nach den defensiven Konsumgütertiteln in wirtschaftlich turbulenten lauter wird, kommt man kaum am weltweit größten Nahrungsmittelhersteller Nestlé (WKN A0Q4DC) vorbei. Da die Schweizer Produkte anbieten, die auch in Krisenzeiten nachgefragt werden müssen, befinden sie sich in einer sehr guten Position, auch in schwierigen Marktphasen erfolgreich zu sein.
Klein aber fein. Die C.A.T. oil AG (WKN A0JKWU) ist vielleicht einer der besten Trading-Geschichten an der Wiener Börse (und im SDAX) in 2013. Es winken schöne Gewinne.
Über Facebook (WKN A1JWVX) waren wir hier ja durchaus unterschiedlicher Meinung. Vor allem der Erfolg des Börsengang im ersten Halbjahr wurde sehr unterschiedlich bei uns gesehen. Letztlich hatten die Pessimisten Recht. Doch inzwischen scheint sich das Blatt gewendet zu haben.
Heutzutage kaufen die Konsumenten sehr gerne bequem ein. Dazu gehört zum einen der wachsende Trend, seine Einkäufe online von der heimischen Couch aus oder unterwegs über das Smartphone zu erledigen. Gleichzeitig imitieren immer mehr Verbraucher die US-Konsumenten und gehen dazu über, ihre Einkäufe mit Plastikgeld zu bezahlen. Von beiden Trends profitiert auch der Zahlungsabwickler Wirecard (WKN 747206).
Die traditionellen Briefzusteller wie die Deutsche Post (WKN 555200) müssen mit ihren traditionellen Briefen immer mehr mit den neuen Kommunikationsformen wie der E-Mail konkurrieren. Auf der anderen Seite bringt die Internetrevolution und der wachsende Trend, Einkäufe online zu erledigen und sich diese von Paketzustellern wie der Deutsche Post-Tochter DHL liefern zu lassen, ungeahnte Wachstumschancen mit sich.
Biotechnologie gilt als eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Im medizinischen Bereich wird darunter der Einsatz biologischer Verfahren zur Herstellung von Medikamenten und Diagnostika verstanden. Während klassische Pharmakonzerne Biotech-Entwicklungen erst im Endstadium erwerben oder spezielle eigene Geschäftsbereiche haben, konzentriert sich BB Biotech (WKN A0NFN3) als Beteiligungsgesellschaft in diesem Bereich auf die kleinen und mittelgroßen Player. Erfolgreich wie man am Kursverlauf sehen kann.
Der US-Immobilienmarkt befindet sich auf dem Weg der Besserung. Gleichzeitig sorgt das Wirtschaftswachstum in den Schellenländern für eine anhaltende Bauaktivität und damit auch für eine hohe Nachfrage nach Baustoffen. Dieser Trend dürfte sich auch im kommenden Jahr fortsetzen, so dass der Baustoffhersteller HeidelbergCement (WKN 604700), ähnlich wie im dritten Geschäftsquartal, Schwächen in einigen Märkten Südeuropas, durch die Stärken in den Emerging Markets wettmachen könnte.