Das neue Jahr ist noch nicht einmal einen Monat alt. Doch die Anleger mussten in Bezug auf die Aktie des Hamburger Biotechnologieunternehmens Evotec (WKN 566480) bereits eine kleine Achterbahnfahrt mitmachen. Nachdem in dieser Woche eher Kursverluste auf der Tagesordnung standen, findet sich die Evotec-Aktie am Freitagvormittag an der TecDAX-Spitze. Ob das Auf und Ab damit beendet ist, bleibt abzuwarten.
Die beiden großen deutschen Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) müssen ganz allein mit der Energiewende fertig werden. Zumindest findet sich nichts im Koalitionsvertrag zwischen der Union und SPD, was den Schluss nahe legen könnte, dass die Bevorzugung der Erneuerbaren Energien in einer für die Energieriesen zufriedenstellenden Weise abgebaut werden könnte. Gerade darauf hatten jedoch viele Anleger gehofft und den beiden im DAX notierten Papieren von E.ON und RWE zwischenzeitlich zu einer Erholungsrallye verholfen. Diese scheint nun wieder beendet zu sein.
Es ist tatsächlich wahr. Die Aktie der Commerzbank (WKN CBK100) befindet sich derzeit in einem intakten Aufwärtstrend. Seit Anfang Juli 2013 konnte der Wert des DAX-Papiers damit in etwa verdoppelt werden. Während man auch auf Anlegerseite weiß, dass die zweitgrößte Bank Deutschlands immer noch viele Probleme zu lösen hat, scheint man am Aktienmarkt zumindest davon auszugehen, dass das Institut nach der Rettung durch den Staat das Schlimmste überstanden haben dürfte.
In den vergangenen Jahren wurde das Bezahlfernsehen in Deutschland schon häufiger abgeschrieben. Doch inzwischen scheint Sky Deutschland (WKN SKYD00) immer mehr eine Erfolgsgeschichte daraus zu basteln. Dabei dürfte das Unternehmen 2013 operativ endlich schwarze Zahlen schreiben, während ein starkes Wachstum bei den Abonnentenzahlen möglicherweise schon im kommenden Jahr unter dem Strich für ein positives Ergebnis und eine Fortsetzung der Kursrallye der Sky-Aktie sorgen könnte.
Über die überraschend gute (charttechnische) Ausgangslage der Commerzbank-Aktie (WKN CBK100) schrieben wir ja bereits Ende letzten Jahres im Rahmen unserer Aktien 2014. Doch auch im neuen Jahr hat sich die Stimmung nicht verschlechtert. Stattdessen wurde zielsicher die 12-Euro-Marke überwunden und der seit Monaten anhaltende Aufwärtstrend erneut bestätigt.
2014 soll das Jahr sein, in dem der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla Motors (WKN A1CX3T) endlich in die Riege der großen Automobilkonzerne aufsteigt. Immerhin konnte das Unternehmen schon 2013 erleben, wie es ist eine negative Imagekampagne durchzustehen, die alle großen Anbieter schon einmal angesichts von großen oder kleinen Problemen wie klemmenden Gaspedalen und umkippenden Elchen bei ihren Fahrzeugen durchzustehen hatten.
Fast 400 Prozent konnte die Aktie des Hamburger Anbieters von Windenergieanlagen Nordex (WKN A0D655) seit Jahresbeginn 2013 in der Spitze zulegen. Doch inzwischen musste das TecDAX-Papier auch eine ordentliche Korrektur hinnehmen. Der Grund waren die in den Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD angedachten Kürzungen für Windkraftanlagen an Land. Allerdings sorgte Nordex selbst mit einer eilig durchgeführten Kapitalerhöhung für Verstimmung bei den Anlegern, die derzeit noch auf eine nachhaltige Bodenbildung beim Kurs der Nordex-Aktie warten.
DAX-Werte verlieren in der Regel nicht an einem Handelstag 10 Prozent an Wert. Doch die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) verlor allein am 30. Juni 2013 mehr als 20 Prozent. Damit wurde die K+S-Aktie quasi über Nacht zu einem der am meisten beachteten Werte in der ersten deutschen Börsenliga, obwohl das Unternehmen selbst wohl am wenigsten dafür konnte. Nun hoffen die Anleger, dass eine Beruhigung am Kalimarkt im kommenden Jahr einen Turnaround bringt.
So ein wenig fühlt man sich dann doch an die Jahrtausendwende und die Dotcom-Blase zurückerinnert, wenn man die Bewertungen des Sozialen Netzwerks Facebook (WKN A1JWVX) und des Kurznachrichtendienstes Twitter (WKN A1W6XZ) anschaut. So lange es jedoch genügend Investoren gibt, die auf den Fahrenden Zug aufspringen und dem Hype um die beiden Unternehmen erliegen, gilt es allen zu gratulieren, die rechtzeitig in die Aktien von Facebook und Twitter eingestiegen sind. Bei Neu-Investments sollte man jedoch bedenken, dass die Bewertungen auf enormen Vorschusslorbeeren beruhen und zu diesem Zeitpunkt aus fundamentaler Sicht nicht zu rechtfertigen sind.
Nach dem Motto totgesagte Leben länger wagt sich der von der Pleite bedrohte Solarkonzern Solarworld (WKN 510840) mit dem Kauf eines Teils der Bosch-Solarsparte in die Offensive. Dabei dürften selbst bei einer erfolgreichen Kapitalumschichtung im kommenden Jahr die wenigsten risikoscheuen Anleger auf eine Wiederauferstehung Solarworlds oder gar der deutschen Solarindustrie insgesamt setzen. Allerdings lässt es sich mit der Solarworld-Aktie prima zocken, jedoch nur wenn man hartgesotten ist und verlorenes Geld bei einem wahrscheinlichen Misserfolg verschmerzen kann.
Anhand des jüngsten Kursverlaufs der Aktie des Hamburger Biotechnologieunternehmens Evotec (WKN 566480) konnten wir noch einmal deutlich miterleben, dass Investments in aufstrebende Biotech-Werte die Chance auf hohe Renditen in kurzer Zeit, aber auch ebenso hohe Risiken bereithalten. Nach einer Reihe positiver Meldungen über Forschungsallianzen und Fortschritte bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe, reichte eine Nachricht über nicht erreichte Forschungsziele zu einer Senkung der Umsatzprognose des Unternehmens und einem Absturz der Evotec-Aktie aus.
In der ersten Jahreshälfte 2013 schien Apple (WKN 865985) bei den Anlegern so ziemlich unten durch zu sein. Selbst den Titel des wertvollsten börsennotierten Unternehmens der Welt musste der Apfelkonzern zwischenzeitlich an den Ölriesen ExxonMobil (WKN 852549) abgeben. Doch inzwischen konnte das Imperium zurückschlagen, so dass die Apple-Aktie in den vergangenen Monaten rund 40 Prozent an Wert zulegte. Gleichzeitig versprechen einige Entwicklungen zum Ende dieses Jahres, eine Fortsetzung der Kursrallye und eine Rekordjagd im Jahr 2014.