Zu Zeiten des Kalten Kriegs rangen Kapitalismus und Kommunismus um die Macht. Ersterer setzte sich bekanntlich durch. Beliebt ist das System der Marktwirtschaft dennoch nicht. In vielen Ländern, darunter auch in Deutschland, lehnen viele Menschen heute den "Kapitalismus" ab. Warum eigentlich?
Olaf Scholz hat uns Anleger entdeckt. Dies allerdings in der schlechtesten aller möglichen Varianten. Bekannt ist, dass Olaf Scholz die Abgeltungssteuer abschaffen möchte, wogegen sich aber die CDU stellt und was auch dem Koalitionsvertrag nur in Bezug auf Zinsen zu entnehmen ist.
10,3 Millionen Aktienbesitzer gab es in Deutschland 2018. Das ist ein Anstieg von gut einer Viertelmillion. Der Börsen-Boom der vergangenen Jahre hilft: "Steigen die Aktienkurse kommen die Privatanleger. Fallen die Aktienkurse gehen die Privatanleger", sagt die Buchautorin Jessica Schwarzer. Erfreulich sind die neuen Zahlen...
Während sich die Mächtigen der Welt dieser Tage in Davos auf dem Weltwirtschaftsforum ein Stelldichein geben, beginnt an der Wall Street die Berichtssaison zum Schlussquartal 2019 an Fahrt zu gewinnen. Was heißt das für Langfristanleger?
Die Deutschen sind 2019 deutlich optimistischer als im vergangenen Jahr - so gelassen wie heute waren sie zuletzt vor 25 Jahren. Die insgesamt verbesserte Stimmung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die aktuellen politischen Probleme mehr als jedem zweiten Bundesbürger erhebliche Sorgen bereiten. Wirtschaftliche Probleme sieht dagegen nur eine Minderheit. Gibt es einen Grund für Optimismus auch an der Börse?
Deutsche gelten als Aktienmuffel. Kein Wunder. Schließlich verbinden sie Börse fast nur mit Spekulation. Dabei gehören Aktien zum langfristigen Vermögensaufbau. Vor allem in Zeiten, in denen zinsgebundene Alternativinvestments mickrige Renditen einbringen. Umso erfreulicher ist der Umstand, dass die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds in 2018 das vierte Jahr in Folge gestiegen ist.
Die Deutschen sind kein Volk von Aktionären. Nach der Finanzkrise wurde die Situation noch schlimmer. Erfreulicherweise haben sich die Aktionärszahlen in den vergangenen Jahren etwas erholt. Allerdings noch nicht stark genug. Schließlich müssten noch mehr Sparer ihren Depots Aktien beimischen, um ordentliche Renditen für die Altersvorsorge zu erzielen. Dafür darf die Politik Privatanlegern keine Knüppel zwischen die Beine werfen.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Aktienbesitzer in Deutschland auf rund 10 Millionen angestiegen. Immer mehr Sparer haben angesichts des seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsumfeldes erkannt, dass Aktien einen wichtigen Teil zur Altersvorsorge leisten. Auch die deutsche Politik sollte dies erkennen.
Aktienbesitz ist in Westdeutschland deutlich verbreiteter als im Osten des Landes. Auch sonst liefert der aktuelle comdirect Anlage-Atlas sehr interessante Fakten zu diesem Thema.