Der Branchenverband BVI konnte nun vermelden, dass der deutschen Fondsbranche im ersten Halbjahr 2015 netto 109 Mrd. Euro neue Mittel zugeflossen sind. Im Gesamtjahr 2014 waren es dagegen 116 Mrd. Euro. Zu dem Anstieg steuerten Spezialfonds knapp 70 Mrd. Euro und Publikumsfonds rund 43 Mrd. Euro bei, während aus freien Mandaten netto über 4 Mrd. Euro abgezogen wurden. Privatanleger strömten besonders zahlreich zu den Mischfonds.
Bekanntermaßen stehen die Deutschen immer noch nicht so richtig auf Aktien. Und das, obwohl der DAX in diesem Jahr auf ein neues Rekordhoch klettern konnte. Während deutsche Sparer mit zinsgebundenen Investments weiterhin Geld verschenken, scheint man nun zumindest auf den Geschmack von Fonds zu kommen. Allerdings auch nicht erster Linie auf den von reinen Aktienfonds.
Dieser Tage wurde mal wieder eine interessante Statistik veröffentlicht. Offenbar treiben die Niedrigzinsen doch immer mehr Menschen in Richtung Aktien. Allerdings greifen die Deutschen - oh Wunder - nicht direkt an der Börse zu, sondern gehen über den Umweg Fonds an den Markt. Highlight ist dabei die Kategorie "Mischfonds". Schlimmer geht's eigentlich nimmer. Aber dank Verkaufsmacht bei Banken und Fondsgesellschaften wird der Mischfonds eben gekauft. Horrende Kosten und Verwaltungsgebühren werden da gerne ausgeblendet. Bedauerlicherweise. Und am Ende heißt es wieder: Die Börse wars.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Rückkehr der Inflation und die Arbeit der Notenbanken, 4 Rätsel der Weltwirtschaft, Fondsbesteuerung sowie die Bargeld-Debatte. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Fresenius, Fresenius Medical Care, Hugo Boss, Aixtron, Airbus, Wienerberger, Zurich Insurance Group, Barrick Gold, BHP Billiton, Glencore, Western Digital.
Dass die Deutschen kein Volk von Aktionären sind ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Auch der Umstand, dass der DAX zum großen Teil in ausländischer Hand ist, obwohl das wichtigste deutsche Börsenbarometer in diesem Jahr neue Rekordstände verbuchen konnte ist nichts Neues. Eine aktuelle Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) und der Börse Stuttgart zeigt jedoch, dass es noch Hoffnung gibt.
Klassische Sparmodelle haben ausgedient - im aktuellen Niedrigzinsumfeld müssen Anleger neue Wege gehen. Auf der Invest 2015, der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage, erfahren sie vom 17. bis 18. April auf der Messe Stuttgart, mit welchen Strategien man trotz Niedrigzinsen mehr aus seinem Geld machen kann. „Mehr Wissen, mehr Wachstum“ eben - das Motto der diesjährigen Veranstaltung.
Oft sind Anleger der Meinung, dass die Beteiligung an Fonds risikoärmer als die Direktanlage in Aktien sei. Diese „Weisheit“ wird natürlich auch so von den Banken vermittelt. Und auf den ersten Blick hört sich das ja alles ganz logisch an: Fonds werden von professionellen Vermögensverwaltern betreut, die das Portfolio vermeintlich zu jeder Zeit optimal bestücken. Ein Rundum-Sorglos-Paket also, ohne Aufwand für den Anleger und vor allem ohne lästige Recherchearbeit.
Die Deutschen und die Fonds. Nachdem Aktien jahrelang kein (Anleger-)Thema waren, sorgt das Niedrigzinsumfeld nur für kontinuierlich steigendes Interesse. Man sieht es an den Umsatzzahlen. Den Fondsgesellschaften flossen im September netto 8,8 Mrd. Euro neue Gelder zu. Privatanleger griffen zuletzt besonders gerne bei Mischfonds zu.
Die deutsche Fondsbranche kann sich auch weiterhin über Mittelzuflüsse freuen. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Branchenverbandes BVI hervor. Während im Mai netto Mittel in Höhe von 8,2 Mrd. Euro hinzukamen, waren es seit Anfang 2015 rund 95,6 Mrd. Euro. Die Fondsgesellschaften verwalten damit nun ein Vermögen von insgesamt 2,6 Bio. Euro für institutionelle und private Anleger.
Am vergangenen Samstag ging die Invest, Deutschlands größte Anlegermesse, auf der Messe Stuttgart zu Ende. Die 16. Ausgabe der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage zog am 17. und 18. April mit 113 Ausstellern und mehr als 200 Diskussionsrunden, Vorträgen und Workshops rund 11.000 Besucher an und „liegt damit auf dem hohen Niveau des Vorjahrs“, so die offizielle Pressemitteilung.
Trotz steigender Kurse an den Börsen sinkt die Zahl der Aktienanleger in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Danach haben nur 13 Prozent der Deutschen Unternehmenstitel im Depot. Und sie halten auch weniger Anteile an Aktien- und Mischfonds, wie die Zahlen des DAI zeigen.