Das Thema Delisting (Börsenrückzug und damit eine deutliche Benachteiligung der Kleinanleger, die dann ihre Aktien nicht mehr über die Börse verkaufen können) ist offenbar endlich bei den Politikern ins Bewusstsein gerückt. Die rechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Elisabeth Winkelmeier-Becker und der zuständige Berichterstatter Stephan Harbarth haben in dieser Sache klar Position bezogen und machen sich für die Kleinaktionäre stark.
Die Idee ist gut. Sie ist spitze. Man kann nur hoffen, dass es wirklich was bringt - nicht nur PR für die durchführenden Broker. Aktion pro Aktie ist eine Aktion führender deutscher Direktbanken. Aufgelistet sind dieses die comdirect bank, die Consorsbank, die DAB Bank und ING-DiBa. Alle vier Broker machen sich stark für eine bessere Aktienkultur in Deutschland.
Es ist keine vier Wochen her, da konnten Anleger sich mal wieder über das Neueste in der Finanzbranche informieren. Auf der Invest, der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage in Deutschland. Die Veranstaltung feierte sogar ein Jubiläum. Zum 15. Mal fand diese in Stuttgart statt und ist die größte Veranstaltung im deutschsprachigen Raum rund um Finanzthemen. Für mich als Finanzjournalist, der seit der ersten Messe dabei ist, war es dennoch nur bedingt ein Grund zum Feiern. Denn der Erfolg ist mittlerweile schwer messbar geworden. Immer mehr Große aus der Branche sind gar nicht mehr am Start. Anders gefragt: Finanzmessen in Deutschland - warum werden diese nur noch so bedingt besucht?
Die Finanztransaktionssteuer gehört sicherlich zu den größten und vor allem populärsten Eingriffen der letzten Jahre, wenn die Politik mal wieder versuchen will das Finanzmarktsystem zu regulieren. Wie falsch sie damit vor allem bei der Ausführung jedoch liegt und am langen Ende sogar den Teil der Bevölkerung trifft, den sie damit besänftigen will würde sich leider erst zu spät zeigen.
Erschütternd ist das Ergebnis einer Umfrage des Brokers Comdirect: Demnach würden zwei Drittel der Deutschen nicht einmal mit Freunden darüber reden, wenn sie Aktien besäßen. 71 Prozent der Deutschen geben an, dass sich ihre Vorbehalte gegenüber Dividendenpapieren durch die Krise noch verstärkt haben. Nun können wir uns alle mit Recht fragen, warum Aktienbesitz schon fast mit einem Tabu belegt ist und - wenn überhaupt - heimlich “zelebriert” wird.
Dass die Deutschen kein Volk von Aktionären sind ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Auch der Umstand, dass der DAX zum großen Teil in ausländischer Hand ist, obwohl das wichtigste deutsche Börsenbarometer in diesem Jahr neue Rekordstände verbuchen konnte ist nichts Neues. Eine aktuelle Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) und der Börse Stuttgart zeigt jedoch, dass es noch Hoffnung gibt.
Es sind sehr oft die menschlichen Emotionen wie Sorgen und Ängste, die an den Börsen die Kurse bestimmen. Weiß man dies als Anleger, dann wird das persönliche Engagement am Aktienmarkt in eine Aktie langfristig sicherlich zum Ziel eines jeden Investors führen - wenn nicht das Wertpapier sang- und klanglos von der Börse genommen wird und der Kleinanleger oftmals die traurigen Konsequenzen tragen muss.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der EZB, die Angst vor einem neuen Schwarzen Schwan, das größte Missverständnis in der Ökonomie und die deutsche Aktienkultur. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Krones, Südzucker, Evonik, Fraport, Conwert, Ebay und Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Lettland und die Eurozone, die weltweite Geldschwemme, die US-Eigenkapitalvorschriften für Banken sowie die Aktienkultur in Deutschland. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Metro, Wacker Chemie, Deutsche Annington, Osram, CropEnergies, ABB, UNIQA, Alcoa.
Seltsame Zeiten sind das: Deutschland diskutiert über die Begrenzung der Managergehälter und plötzlich wird die (kaum vorhandene) Aktionärsdemokratie entdeckt. Haben etwa die Schweizer mit ihrer von der Abzockerinititative initierten Volksabstimmung den Startschuss für die Wiederentdeckung der Aktionäre gelegt? Schön wäre es. Denn die Initiative der Bundesregierung ist leicht durchschaubares Wahlkampfmanöver. Für die politischen Gegner soll ein Wahlkampfthema frühzeitig vom Tisch genommen werden. Und für die eigenen Wähler macht man einen auf Stärkung der (Aktionärs-)Demokratie. Um die Aktienkultur und eine wirkliche Stärkung der Anleger geht es wieder einmal nicht.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Probleme von Staatsanleihen, griechische Steuergelder in der Schweiz, der Ölpreis in den USA, sowie der Tag der Aktie. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf RWE, Drägerwerk, Hugo Boss, Leoni, Wacker Neuson, Conergy, Immofinanz, CA Immo, Royal Dutch Shell, BP.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Do-it-yourself-Bewegung der Pensionsfonds, die Schottland-Abstimmung, Industrie 4.0, sowie das Problem der Diversifikation. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf SAP, Siemens, Singulus, LEG, Zalando, Alibaba, Yahoo, Oracle.
Für viele Menschen ist der erste Kontakt zur Börse nicht einfach. Es prasseln zu viele Dinge auf einen ein und die Fülle an neuen Eindrücken kann verwirren. Dies kann aber mit der richtigen Begleitung ganz anders ablaufen. Um die Zusammenhänge der Märkte besser zu verstehen, lohnt es sich auf "alte Hasen" zu hören. Getreu diesem Ziel hat der Studentische Börsenverein Chemnitz e.V. eine eigene Veranstaltung ins Leben gerufen: Das 1. Chemnitzer Finanzforum.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der Fed, die aktuellen Probleme Griechenlands und Portugals, sowie die fehlende Aktienkultur in Deutschland. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Fresenius Medical Care, Fresenius, Wacker Chemie, Talanx, Dialog, Roche, Erste Group, Apple und Barrick Gold.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Wahlen in Italien und dessen Folgen für Europa, die Lage in China, die Bankenunion und die deutsche Aktionärsstatistik. Unternehmensseitig richtet sich der Fokus u.a. auf Commerzbank, Salzgitter, EADS, Kapsch TrafficCom, Holcim und Boeing.