Gute Nachrichten kommen aus dem Automobilzuliefergeschäft. Der MDAX-Titel Continental (WKN 543900) konnte ein starkes zweites Quartal verzeichnen und bleibt daher auch für die Zukunft optimistisch. So sieht man sich auf Zielkurs für ein weiteres Rekordjahr. Neben einem Umsatzanstieg wird auch mit einer verbesserten Marge gerechnet. Diese Nachricht treibt die Aktie voran - trotz allgemeiner Euro-Krise. Der Aufwärtstrend ist dabei sich selbstverstärkend, denn je höher der Kurs steigt, umso wahrscheinlicher wird die Aufnahme in den Leitindex DAX, was wiederum steigende Kurse zur Folge hätte. Insofern ist die Aktie derzeit fast eine sichere Bank.
Nach den überraschenden, ersten Zahlen zum zweiten Quartal seitens der Commerzbank (WKN 803200) am Vorabend überrraschte heute Branchenführer Deutsche Bank (WKN 514000) heute mit einem heftigen Stellenabbau im Investmentbanking. Konkret sind sparten- und konzernweit 1.900 Stellen betroffen, davon 1.500 im Bereich Corporate Banking & Securities. Das ganze soll zu Einsparungen von etwa 350 Mio. Euro pro Jahr führen. Angesichts dieser Menge an Stellenstreichungen (weitgehend außerhalb Deutschlands im übrigen) stellt sich die Frage, ob und wenn ja, wann bei der Commerzbank ähnliche Schritte folgen.
Die Zahlen von Facebook (WKN A1JWVX) hatten es in sich. Obwohl ja schon die enttäuschenden Zahlen des Spieleanbieters Zynga (WKN A1JMFQ) nichts gutes erwarten ließen, reagierten die Anleger wie in Panik auf die Quartalszahlen. Nachbörslich fiel die Aktie um über 10 Prozent unter die Marke von 24 US-Dollar - ein neues Allzeittief. Zwar lagen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen, doch Anleger bekommen nun wohl immer mehr Zweifel über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells.
Nachdem SAP (WKN 716460) für das zweite Geschäftsquartal bereits vor einigen Tagen Umsätze auf Rekordniveau vermeldet hatte, folgte nun der Ausweis eines im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigerten Gewinns. Aufgrund der starken Zahlen im zweiten Quartal bekräftigte SAP zudem seine Jahresprognose. Sollten sich die Märkte allerdings wieder beruhigen, könnte der Wachstumskurs von SAP auch den Aktienkurs nach oben treiben.
Vor wenigen Tagen befand sich die Aktie der Commerzbank (WKN 803200) auf direktem Weg Richtung 1 Euro-Marke und stand wie bereits im vergangenen Jahr kurz davor den unrühmlichen Titel eines Penny-Stocks zu erhalten. Doch auch dieses Mal konnte das Papier diesem Schicksal entrinnen und befindet sich seit den Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi zur Eurorettung auf einem beachtlichen Erholungskurs, der den Aktienkurs innerhalb weniger Tage um mehr als 10 Prozent ansteigen ließ. Doch die Frage für die leid-geplagten Commerzbank-Aktionäre bleibt: Hält dieser Aufstiegskurs an, oder verpufft er wie diejenigen zuvor?
Heute gaben sich gleichzeitig drei DAX-Riesen bei der Bekanntgabe ihrer Geschäftszahlen die Klinke in die Hand. Dabei stand bei allen drei Unternehmen das Thema Euro-Krise und deren Folgen im Vordergrund. Während Volkswagen (WKN 766403) und BASF (WKN BASF11) bisher mit der Krise gut zurechtkommen, scheint Siemens (WKN 723610) ihre Folgen wesentlich deutlicher zu spüren. Doch gemeinsam hatten sie alle, dass ihre Aktienkurse mit Kursverlusten reagierten, da die Anleger bei jedem genügend Haare in der Suppe fanden - nicht immer zurecht.
Während der Kursverlauf nach unten zeigt, wird von Sky Deutschland (WKN SKYD00) erneut gute Stimmung verbreitet. Tenor: Schwarze Zahlen direkt voraus! Brian Sullivan, der Chef des im MDAX notierten Bezahlsenders, erklärte in einem Interview mit der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”, dass es momentan so aussehe, als ob entsprechend der eigenen Prognose das abgelaufene Quartal mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) abgeschlossen worden sei. Damit würden die Gerüchte von vor zwei Wochen erneut bekräftigt.
Die Deutsche Bahn ist sicherlich nicht jedermanns Freund. Verständlich, wenn man immer wieder in überfüllten ICEs sitzt. Auch als Anleger wäre man sicherlich bei der Aktie nicht unbedingt in der vordersten Reihe - aber deshalb ist wohl das IPO auch für die nächsten Jahre nicht geplant... Dennoch gibt es ein paar solide Aktien, die im Bereich Bahntechnik und Infrastruktur durchaus in das persönliche Depot reinfahren könnten. Ein Überblick.
Während andere Unternehmen aufgrund der negativen Auswirkungen der Euro-Krise teilweise deutliche Auftragsrückgänge zu verzeichnen haben, zeigt sich der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr (WKN 556520) von der Krise unbeeindruckt und steigert mal eben Auftragseingang, Umsatz und Gewinn - und das sogar noch deutlicher als Analysten erwartet hatten.
In diesen Tagen wird es im DAX so richtig spannend. Nicht nur der Abstiegskampf wird interessant, sondern auch der Kampf um den Platz an der Sonne in Sachen Unternehmenswert spitzt sich immer weiter zu. Während Continental (WKN 543900) aus dem MDAX weiterhin den Druck aufrecht erhält und mit Macht in die erste deutsche Börsenliga drängt (WKN 543900), haben SAP (WKN 716460), Siemens (WKN 723610) und VW (WKN 766403) einen Dreikampf um die Spitzenposition entfacht.
Die Deutsche Bank AG (WKN 514000) hat am Abend überraschend vorläufige Eckdaten zum zweiten Quartal 2012 bekannt gegeben. Dank geringerer Erträge und höheren zinsunabhängigen Aufwendungen (Stichwort: Euro-Krise) wird seitens der Bank mit einem unerwartet hohen Gewinneinbruch gerechnet. Angaben über Risikovorsorge in Sachen LIBOR-Skandal wurden übrigens keine gemacht. Damit herrscht hier weiterhin Unsicherheit vor. Vor allem die Auswirkungen der Euro-Krise dürften auch bei der Commerzbank (WKN 803200) zu sehen sein. Insofern sind die Deutsche Bank-Zahlen ein übler Vorgeschmack auf das was kommt.
Das waren noch Zeiten, als die Menschen Musik über Radios oder CDs hörten und nicht über iPods. In dieser Zeit gehörte Philips (WKN 940602) zu den führenden Elektronikkonzernen der Welt. Doch nachdem die Niederländer ein wenig ins Hintertreffen geraten waren, sollen ein strikter Sparkurs und die Konzentration auf die renditeträchtigen Technologien und Märkte Philips wieder zum Erfolg führen. Dabei zeigt der Konzern mit den Zahlen für das zweite Quartal, dass er sich auf einem sehr guten Weg befindet. Damit könnte auch der Aufwärtstrend der Philips-Aktie neue Nahrung erhalten.