Nach dem EU-Gipfel sonnte sich der britische Premierminister David Cameron im vermeintlichen Glanz der erzielten Beschlüsse: Er, der kleine David habe im Kampf gegen den großen Goliath EU einen epochalen Triumpf für Großbritannien errungen. Jetzt könnten die Briten freudestrahlend ja zur EU und nein zum Brexit sagen.
Das gestern veröffentlichte Protokoll zur Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) vom 26./27. Januar unterstreicht erneut, dass sich die Fed innerlich bereits längst von weiteren Zinserhöhungen für das Jahr 2016 immer weiter verabschiedet.
US-Wahlkämpfe sind etwas Besonderes. Illustre Kandidaten besetzen die gesamte politische Farbpalette von links bis rechts, von ultraliberal bis erzkonservativ und tief religiös. Beharrlich wie Kaugummi am Schuh hält sich das Cliché, dass Republikaner besser für die US-Wirtschaft und amerikanische Aktien seien. Ad hoc scheint das einleuchtend zu sein, gelten sie doch als wirtschaftsliberal und weniger staatsfreundlich.
Zwar ist nach wie vor eine gewisse Vorsicht angebracht, Alarmstufe Rot gilt für die Kurse aber zunächst nicht mehr. Aus Sicht der Charts wäre dies auch erst wieder unterhalb von 9.000 Punkten der Fall - also dann, wenn der DAX die nun konstruierbare Unterstützung erneut kreuzen würde. Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass es neben den beiden Aggregatszuständen "Hausse" und "Baisse" auch noch die Möglichkeit einer Seitwärtsbewegung gibt.
Seit 2008 hat die internationale Geldpolitik alle Finanz-, Banken- und Staatsschuldenkrisen durch Leitzinssenkungen und Liquiditätsorgien regelrecht eingeschüchtert. Und auch bei der Konjunktur kommt ihr eine tragende Rolle zu: Billiges und viel Geld soll ihr auf die Sprünge helfen.
Auf die aktuelle Anlegerstimmung passt das Bild der gerade angebrochenen Fastenzeit. So mancher Anleger fühlt sich sogar an das Schicksalsjahr der Finanzwelt 2008 erinnert. Kommt es 2016 wieder genauso heftig? Damals kam es zur bis dato größten Krise des Finanzsystems, als zunächst die Immobilienblase platzte, dann die Finanzmärkte und schließlich die Weltkonjunktur einbrachen.
Strategisch bleiben viele Experten weiter auf der Long-Seite. Auch die Analysten der DZ Bank. Warum? Das Resultat ihrer Analyse der Elliott Waves für die kurzfristige Positionierung erfahren Sie im DZ BANK-Webinar am Montag, 16.03.2015, ab 19.00 Uhr.
Dem EU-Gipfel wurden epochale Attribute attestiert. Ja, er war epochal, weil er der gesamten Welt vorgeführt hat, wie wenig Europa funktioniert. Da wäre zunächst einmal die Frage des Brexit. David Cameron hat sich in die hoch emotionale Idee vergaloppiert, ein Referendum der Briten über den Verbleib in der EU abzuhalten.
Die Welt steht am Abgrund! Und dabei möchte ich an dieser Stelle gar nicht politisch werden und deshalb auch kein einziges Wort über Donald Trump und dessen mögliche Präsidentschaftskandidatur verlieren. Nein, reden wir heute ruhig einmal ausschließlich über die Börsen-Welt.
Der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank steht zur Disposition. Zunächst lassen aus nationaler Sicht die Zinsargumente nach. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um die verhaltene Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe der USA, das sich bereits in der Rezession befindet. Auch im bislang stabilen Dienstleistungssektor hat sich nach der dritten Eintrübung in Folge ein Abwärtstrend etabliert.
Schwerpunkte der aktuellen Presseschau sind u.a. Griechenland, die Bankenregulierung, die Entwicklungen am Goldmarkt sowie ein Blick auf kommenden Handelstage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Air Berlin, Evotec, Solarworld, Roche und Yum! Brands.
Der ifo-Index sorgte gestern beim DAX für eine Rückkehr über die Marke von 7.000 Punkten. Zwar konnte das GfK-Konsumklima heute Morgen nicht ganz mithalten und musste für den Monat April einen leichten Rückgang verzeichnen, allerdings könnten einige weitere Signale, die für eine Entspannung in der Euro-Krise sprechen für Aufwind sorgen. ...