Die gestern Abend vorgelegten Zahlen des Video-on-Demand-Anbieters Netflix (WKN 552484) konnten zu einem nachbörslichen Kursfeuerwerk führen. Angesichts des 1:7-Splits notierte die Aktie nur kurzzeitig im zweistelligen Dollar-Bereich. Mit Kursen jenseits von 100 Dollar dürfte sich das jedoch heute bereits wieder erledigt haben. Zahlreiche Analysten haben auf das starke Kundenwachstum bei Netflix reagiert und die Prognosen und Kursziele angehoben. Der (Kurs-)Wahnsinn kann also weitergehen.
Wer in Deutschland an Brillen denkt, kommt an Fielmann (WKN 577220) nicht vorbei. Nicht nur die omnipräsente TV-Werbung, sondern auch die flächendeckende Filialdichte sorgen für eine starke Präsenz des Optikers bei Jung und Alt. Dies spiegelt sich in seit Jahren kontinuierlich steigenden Absatz-, Umsatz- und Gewinnzahlen wider. Aus Sicht der Point&Figure-Analyse ist der Titel aufgrund starker Long-Signale kaufenswert.
Fielmann (WKN 577220) konnte auch im zweiten Quartal bei allen wichtigen Kennzahlen zulegen. Allerdings bestätigten sich die Erwartungen, wonach Deutschlands führende Optikerkette nicht mehr ganz so stark wie noch zu Jahresbeginn wachsen konnte.
Über Aktiensplits wird derzeit viel geschrieben. Zu Beginn der vergangenen Woche stand schon bei der Champions-Aktie Apple der große Split 1:7 auf der Agenda. Ähnliches plant nun auch der spanische Textilriese Inditex (WKN 756434), bekannt für seine Modeketten Zara oder Massimo Dutti. Dem Champions-Papier dürfte dieser Schritt weiteren Aufwind verleihen.
Rund 2,5 Millionen neue Nutzer wollte der Video-on-Demand-Anbieter Netflix (WKN 552484) im zweiten Quartal 2015 hinzugewinnen. Am Ende sind es knapp 3,3 Millionen geworden. Investoren waren über diese Zahlen derart begeistert, dass sie der Netflix-Aktie am Mittwochabend nach US-Börsenschluss Kurszuwächse von rund 10 Prozent beschert haben.
Apple (WKN 865985) hat es getan, Google (WKN A0B7FY) auch, der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) und nun Fielmann (WKN 577220). Die Rede ist von einem Aktiensplit, der die Anteilsscheine optisch günstiger und damit für breitere Anlegerschichten attraktiver macht. Dabei hat die führende Optikerkette Deutschlands bereits 2006 die Aktienzahl verdoppelt und in der Folge davon profitiert.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Draghis Versuche Deflationssorgen zu dämpfen, die Russland-Problematik, der US-Arbeitsmarkt, Aktiensplits, Aktienmarktzyklen sowie Gold- und Silbermünzen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Siemens, E.ON, Commerzbank, SGL Carbon, Andritz, Kellogg, BHP Billiton.
Beim Video-on-Demand-Anbieter Netflix (WKN 552484) ist derzeit richtig was los. Aktiensplit, Rekordhoch und nun auch noch die neuesten Quartalsergebnisse. Das Unternehmen wird am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen zum Juni-Quartal präsentieren. Während Netflix einmal mehr eine wachsende Zahl an Neukunden vermelden dürfte, geht die Analystenzunft auch von deutlichen Umsatzsteigerungen aus.
Der Werbeslogan „Brille: Fielmann.“ ist inzwischen zu einem Selbstläufer geworden. Was wenige wissen: Jede zweite hierzulande verkaufte Brille geht bei Deutschlands größte Optikerkette über den Tresen. Dies erreicht das Unternehmen jedoch mit nur rund 5 Prozent der Optikfachgeschäfte im Land. Das spricht einmal mehr für die Produkte, wie auch für die rund 16.000 Mitarbeiter. Den Nachwuchs bildet Fielmann dabei selbst aus. Das im MDax notierte Unternehmen ist mit einem Anteil von fast 40 Prozent größter Ausbilder der augenoptischen Branche in Deutschland. Alles in allem eine reife Leistung, die sich auch bei der Aktie (WKN 577220) unseres Champions wiederspiegelt.
Die Aktiensplits bei Apple (WKN 865985) oder Google (WKN A0B7FY) haben in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen gesorgt. Doch auch hierzulande ist das Thema durchaus relevant, wie ein Blick in den DAX zeigt. Der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) will mit der Verdreifachung seiner ausgegeben Aktien ebenso für Anleger deutlich attraktiver werden. Für uns ist die Aktie dagegen schon seit längerem ein attraktiver Champion - dennoch ist die optische Verbilligung ein sinnvoller Schritt.