Unterliegen Kursentwicklungen nur dem Zufall („Random Walk“), oder gibt es stille Kurstreiber, die den meisten Anlegern gar nicht bewusst sind?
Lange Zeit herrschte in den Wirtschaftswissenschaften die Überzeugung, dass Anleger Nutzenmaximierer sind und daher rational handeln würden...
Ich komme mir aktuell ein bisschen wie der André Kostolany vor, als er 1998 vor den Exzessen am Neuen Markt und der "New Economy" gewarnt hat, der richtigerweise warnte, dass der neue Grundsatz "Umsatz ist der neue Gewinn" Bullshit sei. Niemand hat ihn ernst genommen (den mahnenden Warren Buffett übrigens auch nicht, der galt damals ebenfalls als verstaubtes Auslaufmodell).
Menschen streben von Natur aus nach Harmonie. Das Harmoniestreben kann an der Börse jedoch dazu führen, dass sich Anleger selbst täuschen.
Viele Menschen tappen beim Wertpapierhandel immer wieder in dieselben psychologischen Fallen, weshalb der Anlageerfolg oft zu wünschen übriglässt.
André Kostolany war ein erfolgreicher Börsenspekulant, Bonvivant und Autor. Zahlreiche Bücher hat er verfasst über seine große Leidenschaft, die Börse, und er war gern gesehener Gast in Fernsehtalkshows. Denn er schaffte es nicht nur erfolgreich sein Geld anzulegen, sondern auch das komplexe und verwirrende Börsengeschehen in kurzen, knackigen und sehr oft auch humoristischen Weisheiten und Anekdoten zusammenzufassen.
Die Technische Finanzanalyse ist mehr ist als nur Kaffeesatzlesen. marktEINBLICKE zeigt, warum es auch für Anleger lohnt, Tools der Charttechnik zu nutzen.
Auf dem Börsentag Berlin zog Experte Gottfried Heller viele Besucher in seinen Vortrag. Der ehemalige Partner von André Kostolany gibt im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch einen Einblick in die aktuelle Börsenwelt und hält ein Plädoyer für ETFs.