An den Kapitalmärkten bleibt laut Carsten Mumm der bange Blick auf die Inflation – und daraus abgeleitet auf die Entwicklung der Zinsen – ein maßgeblicher Faktor.
Noch Anfang Januar war die US-Volkswirtschaft die Konjunkturlokomotive der Welt, während Deutschland auf ein sehr schwaches erstes Quartal zusteuerte.
In dieser Woche startete der deutsche Leitindex DAX einen Erholungsversuch, von Euphorie war jedoch nichts zu spüren.
Der DAX legte gut los und kratzte schon am Allzeithoch bei 16.290 Zählern. Doch dann machten sich Zins- und Inflationssorgen erneut bemerkbar.
Nun zeigt die US-Notenbank Fed auf bestimmte Weise, dass sie doch einige Sorgen vor einer hohen und langanhaltenden Inflation hat.
4 erwartete Leitzinserhöhungen vonseiten der US-Notenbank Fed für das Jahr 2022 waren Anlegern schon zu viel. Jetzt sollen es bis zu 5 werden.
Die Zins- und Inflationssorgen bestimmen derzeit das Geschehen an den Märkten. Zudem sind einige Quartalsberichte enttäuschend ausgefallen.
Trotz der weltweit massiv steigenden Corona-Neufallzahlen halten sich die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen laut Carsten Mumm in Grenzen.
Das Jahr 2022 startet mit außergewöhnlichen vielen Unsicherheitsfaktoren für die globale konjunkturelle Entwicklung und damit auch für die Kapitalmärkte.
Laut Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel, divergiert die Politik der größten internationalen Notenbanken zusehends.
Zwar steigen die Corona-Neufallzahlen weltweit wieder deutlich an, doch haben sie geringere Auswirkungen auf die betroffenen Volkswirtschaften.
Aktuell bleibt das Bild einer von Corona, explodierenden Kosten und Lieferkettenproblemen geplagten Wirtschaft...
Die britische Wirtschaft wurde in den letzten zwei Jahren nicht nur durch die Corona-Pandemie und die globalen Lieferengpässen getroffen...
Im Jahr 2021 sprach alles für das Edelmetall Gold. Und trotzdem liegen die Goldnotierungen verglichen mit Ende 2020 bei gut 4 Prozent im Minus.
Diese Woche stehen die Notenbanken im Fokus. Laut Marktexperte Carsten Mumm ist die EZB dabei am weitesten entfernt von einem Kurswechsel.