Angesichts eines schwierigen Marktumfelds in wichtigen Branchen wie der Autoindustrie musste die voestalpine ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr senken. Dies kam am Markt nicht gut an. Mittel- bis langfristig will der ATX-Konzern jedoch wieder angreifen.
Während die voestalpine langfristige Projekte wie die Dekarbonisierung der Stahlproduktion verfolgt, muss sich der ATX-Konzern bereits jetzt mit einigen Herausforderungen herumschlagen.
Die voestalpine-Aktie musste am Mittwoch deutliche Kursverluste verkraften, nachdem sich beim österreichischen Technologiekonzern zuletzt die schwachen Marktbedingungen besonders stark negativ bemerkbar gemacht hatten.
Die Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die für Ende Juli erwartete Leitzinssenkung der Fed haben den Märkten Auftrieb verliehen und dem DAX das ein oder andere Jahreshoch beschert. Umso größer war die Enttäuschung am Markt über gute Juni-US-Arbeitsmarktdaten. Schließlich bedeutet dies, dass eine Fed-Zinssenkung etwas unwahrscheinlicher wird.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Neubesetzung der EZB-Spitze, die deutsche Fintech-Branche, Minenaktien sowie die Lage bei Rohöl. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, BASF, Vonovia, Nordex, Voestalpine, Tencent.
Der voestalpine-Aktie ist bisher noch kein nachhaltiger Erholungsversuch gelungen. Allerdings spricht das Rekordforschungsbudget dafür, dass der österreichische Technologiekonzern auch in Zukunft angreifen und für Kurspotenzial sorgen möchte.
Im Laufe dieser Woche konnten sich die Märkte etwas stabilisieren. Von einer großen Erholung ist jedoch keine Spur. Der DAX bleibt unter der Marke von 12.000 Punkten. Zudem sorgen der Handelsstreit zwischen China und den USA sowie der Brexit, die Geldpolitik der Fed und der EZB sowie nun auch eine neue politische Krise in Italien für Verunsicherung. Â
Der DAX kann am Freitag deutlich fester notieren. Zinshoffnungen haben zu diesem Stimmungsumschwung geführt.
In Linz ist gestern eine Ära zu Ende gegangen. Der langjährige Konzernchef Dr. Wolfgang Eder hat auf der gestrigen Hauptversammlung der voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) Platz für seinen Nachfolger Herbert Eibensteiner gemacht. Ein Grund zurückzublicken auf eine Führungspersönlichkeit, die seines gleichen nicht nur in Österreich sucht.
Die EZB hat frische geldpolitische Lockerungsmaßnahmen ins Spiel gebracht, außerdem will die US-Notenbank Fed die Leitzinsen bereits im Juli senken. Diese Aussichten haben die Märkte in dieser Woche beflügelt.
So schnell kann es gehen. Der DAX kämpfte sich in dieser Woche über die Marke von 12.000 Punkten zurück. An den US-Börsen sind sogar neue Höchststände wieder ein Thema. Unter anderem, weil Anleger an eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China glauben sowie die Entspannungen in Hongkong und Italien positiv aufgenommen haben. Selbst das Brexit-Chaos scheint niemanden am Markt zu stören.
marktEINBLICKE um 12: DAX mit dem nächsten Erholungsversuch, Wirecard zeigt sich noch optimistischer
Am Mittwochmittag konnte der DAX zulegen und sich über die Marke von 11.700 Punkten zurückkämpfen. Allerdings droht angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China weiterhin ein Rücksetzer.
JPMorgan hält an seiner Kaufempfehlung für voestalpine fest und sieht das Kursziel weiter bei 31 Euro. Charttechnisch bleibt die Aktie aber angeschlagen. Hier liegen die nächsten wichtigen Kursmarken.
Die voestalpine-Aktie zeigte sich zur Wochenmitte nur wenig bewegt, obwohl für den österreichischen Technologiekonzern eine wichtige Ära zu Ende ging.
Die voestalpine konnte einen wichtigen Auftrag einstreichen. Dieser zeigt, dass der österreichische Technologiekonzern trotz der derzeitigen Herausforderung in Zukunft einiges zu bieten hat.