Viele Jahrzehnte galten Oldtimer als skurriles Hobby für Autonarren. Doch spätestens mit der Finanzkrise 2008 wurden alte Autos auch als Sachwert (wieder)entdeckt. Dabei ging es natürlich vor allem um Werterhalt in schwierigen Anlagezeiten, aber auch die Renditen waren und sind verlockend. Es muss dabei nicht immer ein Mercedes-Flügeltürer 300 SL oder ein Porsche 911 Targa aus den 1970er-Jahren sein.
Wahnsinn! Zwei DAX-Gewinntage in Folge. Und dabei sind es nicht irgendwelche mickrigen Zugewinne. Vielmehr schießt das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Mittwoch in die Höhe, nachdem es bereits am Vortag steil nach oben ging. Besonders gut läuft es für die Autohersteller, da es einige neue Hoffnungen für den so wichtigen chinesischen Markt gibt.
Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) überraschte am Mittwochabend mit einer Gewinnwarnung. Allerdings bereitet nicht nur der Handelsstreit zwischen den USA und China dem Autobauer sorgen. Es gibt auch zahlreiche selbstverantwortete Probleme. Kein guter Tag für Daimler-Aktionäre.
Die Entwicklung im Automobilsektor ist atemberaubend und langsam zugleich. Schaut man sich das Ur-Auto von Carl Benz aus dem Jahr 1885 an, fällt auf, dass sich grundlegend nichts verändert hat. Und doch könnte der Technologieschub in den letzten 130 Jahren nicht gewaltiger gewesen sein. Vielleicht haben auch deshalb Autos aus der Vergangenheit ihren Charme und ihre Anhänger. Oldtimer sind dabei längst ein Stück Menschheitsgeschichte geworden, die nicht nur für Spaß beim Fahren, sondern auch beim Investieren sorgen.
Für die etablierten Autohersteller werden die Zeiten nicht besser. Die Kostenstruktur ist im Vergleich zu den Neuen Spielern auf dem Feld nicht mehr Konkurrenzfähig. Es treten erste Anzeichen des Zeitenwandels bei Ford auf.
Jetzt ist er da der Brexit. Keiner hat es vorhergesehen, selbst die allwissenden Märkte nicht. Die Rallye der letzten Wochen verpufft innerhalb einer Handelseröffnung. Anleger sollten sich aber nicht von der Panik anstecken lassen. Man mag überhaupt nicht hinschauen, so sehr schmerzen die Kursverluste im DAX & Co. Aber das ist nur eine Momentaufnahme.