Während Volkswagen (WKN 766403) im Zuge des Abgas-Skandals nun Leiharbeiterstellen streichen könnte, hat sich zumindest der Aktienkurs beim DAX-Unternehmen nach dem ersten Sturm ein wenig beruhigt. Aktuell steht der Kampf um die 100-Euro-Marke im Fokus. Allerdings dürfte der Markt die negativen Folgen des Skandals für die Wolfsburger überbewerten.
Die Aktie von Volkswagen (WKN 766403) kennt seit anderthalb Wochen fast nur einen Weg: Nach unten. Kurszeitige Erholungen können nicht über die ernsthaften Problem des Konzerns hinweg täuschen. Anleger sehen sich weiter gewaltigen Risiken (und Chancen) gegenüber.
Der Ausverkauf bei Volkswagen (WKN 766403) geht auch am Dienstag weiter. Doch trotz des zusammengeschmolzenen Firmenwertes, dürften die Wolfsburger nicht zum Übernahmekandidaten mutieren.
Die chinesischen Wachstumssorgen hatten zuletzt insbesondere die deutschen Autowerte belastet. Kein Wunder also, dass die Volkswagen-Aktie (WKN 766403) unter die Räder kam. Schließlich sind die Wolfsburger in besonderem Maße vom inzwischen weltgrößten Automarkt abhängig. Zwar wird der nun anstehende Verkauf einer Beteiligung von knapp 20 Prozent am japanischen Hersteller Suzuki (WKN 857310) ordentlich Geld in die Kasse spülen, allerdings ist das nur ein schwacher Trost.
China beschäftigt derzeit die Märkte insgesamt und ganz speziell die deutschen Autobauer. Schließlich ist dort mittlerweile der größte Automarkt der Welt zu finden. Zwar konnte Daimler (WKN 710000) mit seiner Pkw-Marke Mercedes-Benz zuletzt gerade dort Boden gegenüber der Konkurrenz gut machen. Allerdings bleiben auch die Stuttgarter nicht von der sich eintrübenden Stimmung in China verschont.
Investoren halten sich derzeit weiterhin von der Volkswagen-Aktie (WKN 766403) fern. Während sich der neue Konzernchef Matthias Müller am Dienstag den Mitarbeitern in einer außerordentlichen Betriebsversammlung im Stammwerk stellt, gibt es am Mittwoch die nächste Krisensitzung des Aufsichtsrates. Und trotzdem lassen sich die finanziellen Auswirkungen schwer abschätzen.
Tesla Motors (WKN A1CX3T) hat mal eben seine Produktpalette verdoppelt. Allerdings klingt das weniger beeindruckend, wenn man hinzufügt, dass der kalifornische Elektrowagenbauer mit dem SUV „Model X“ neben dem „Model S“ nun ein zweites Auto im Angebot hat. Trotzdem könnte es der eine Schritt raus aus der Nische sein.
Bis zum gestrigen Sonntag hat es so gut ausgesehen für Volkswagen (WKN 766403). Die IAA brachte den nötigen Schub, doch nun haben die Wolfsburger einen handfesten Skandal an der Backe, der die Grundfesten der Branche erschüttern kann.
Zuletzt haben sich angesichts der chinesischen Wachstumssorgen immer mehr Analysten pessimistisch zum europäischen Autosektor geäußert. Kein Wunder, beherbergt doch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt den inzwischen wichtigsten Automarkt auf diesem Planeten. Selbst Daimler (WKN 710000) blieb nicht verschont, obwohl die Stuttgarter mit ihrer Pkw-Marke Mercedes-Benz vor allem im Vergleich zur deutschen Konkurrenz etwas weniger von China abhängig sind.
Nach den jüngsten Aussagen von Konzernchef und Gründer Elon Musk zum Kapitalbedarf sowie der zuletzt an den Tag gelegten Geschwindigkeit, mit der Tesla Motors (WKN A1CX3T) Geld verbrannt hat, kam es am Markt nicht überraschend, dass man sich nun frisches Geld beschaffen möchte. Der kalifornische Elektrowagenbauer beschafft sich mit der Ausgabe neuer Aktien rund 500 Mio. US-Dollar zur Finanzierung verschiedener Zukunftsinvestitionen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die US-Zinswende, die Griechenland-Wahl sowie die neue Delisting-Regeln in Deutschland. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, RWE, Tele Columbus, Borussia Dortmund, Carl Zeiss Meditec, Voestalpine, Raiffeisen, Google.
Die Volkswagen-Aktie (WKN 766403) hat gegenüber ihrem zu Jahresbeginn verzeichneten Allzeithoch bei 262 Euro inzwischen etwas mehr als 35 Prozent an Wert eingebüßt. Zudem erscheinen die DAX-Papiere angesichts eines 2016er-KGV von 6,6 extrem günstig. Und trotzdem heißt das noch nicht, dass die Einstiegsgelegenheit so gut ist wie sie auf den ersten Blick erscheint. Schließlich sind Licht und Schatten bei den Wolfsburgern derzeit sehr nahe beieinander.
Tesla Motors (WKN A1CX3T) muss sich derzeit, wie die großen Autokonzerne auch, mit möglichen Hackerangriffen auf die immer mehr vernetzten Fahrzeuge auseinandersetzen. Doch nach dem Geschäftsbericht zum zweiten Quartal 2015 wurde deutlich, dass sich der kalifornische Elektrowagenbauer auch immer mehr Gedanken darüber machen muss, wie die hohen Erwartungen des Marktes erfüllt werden sollen.