Gute Nachrichten aus München: BMW (WKN 519000) hat auch im Jahr 2012 soviele Autos verkauft wie nie zuvor. Mit weltweit verkauften 1.845.186 Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wurde der bisherige Vorjahresrekord um 10,6 Prozent übertroffen. Dabei verzeichneten alle drei Marken im vergangengenen Jahr Bestmarken bei den Auslieferungen, so dass der DAX-Konzern seine Position als weltweit führender Hersteller von Premiumautomobilen weiter gefestigt hat. Doch BMW ist nicht nur bei Premiumautos aktiv, auch als Premiumaktie kann der Titel gewertet werden: Tendenz steigend.
„Zick-Zack-Markt voraus“ titelten wir vor einer Woche an dieser Stelle. Und tatsächlich scheint es so, als wenn am Hexensabbat wieder ein markanter Hochpunkt gefunden wurde. Zum zweiten Mal in diesem Jahr, denn schon im März drehten die Kurse nach dem großen Verfall nach unten. Richtig ins Rollen brachte den Stein Charles Plosser. Denn laut dem Chef der Federal Reserve Bank of Philadelphia wird die neue Runde der quantitativen Lockerung das US-Wachstum nicht in Schwung bringen. Die Börsianer reagierten prompt mit Gewinnmitnahmen und drückten den DAX zeitweise sogar unter 7.300 Punkte. Diese Reaktion ist verständlich, zumal nun auf dem Parkett heiß über die Wirkung des „billigen“ Geldes diskutiert wird. Und diese Reaktion kam uns im DAX-Daytrading sehr gelegen.
Im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse von Daimler (WKN 710000) kursierte in der Anlegerwelt das böse Wort Gewinnwarnung. Allerdings bestätigten sich diese Befürchtungen nicht. Die Stuttgarter mussten zwar einen Gewinnrückgang verzeichnen, jedoch konnten sie die Markterwartungen übertreffen und an der optimistischen Prognose für das Gesamtjahr 2012 festhalten, wonach das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft auf dem hohen Vorjahresniveau von 9 Mrd. Euro landen soll. Der Aktie dürfte dies gut tun.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um die jüngsten EU-Gipfelbeschlüsse, den britischen Bankenskandal rund um die LIBOR-Manipulation, die HRE-Bad Bank, das Ende des Privatkundengeschäfts der Bundesfinanzagentur sowie E.ON, Praktiker, Lotto24, Nokia und Microsoft.
Schwerpunkte der aktuellen Presseschau sind u.a. die Entwicklung in Sachen Euro-Krise, der fehlende Blick vieler Marktteilnehmer auf Japan, Kanada und Frankreich, ein Blick auf die chinesische Währung sowie Silber und Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf BASF, E.ON, Henkel, SMA Solar, Verbund, Nokia, Oracle und Apple.
Das Jahr 2011 und die erste Hälfte 2012 liefen für Daimler glänzend. Diverse Quartalszahlen - und Bilanz-Veröffentlichungen belegen das. Doch die Euro-Krise und die abnehmende Wachstumsdynamik in den USA und China könnten für eine wesentlich schlechtere zweite Jahreshälfte 2012 beim schwäbischen Automobilkonzern sorgen.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um Gedanken zur Krise, um die Bundesbank und die Lage der Londoner Banker, um Crowdfunding und den Hochfrequenzhandel. Unternehmensseitig stehen Daimler, Commerzbank, Continental, Südzucker, Telekom Austria, Facebook und Google im Blick.
Der Automobilkonzern Daimler konnte mit seiner Kernmarke Mercedes-Benz im laufenden Jahr einige Absatzrekorde verbuchen. Besonders die Geschäfte in den USA und China liefen bisher gut. Dagegen kann der Autoabsatz in Europa aufgrund der Euro-Krise nicht mithalten. Dennoch: Trotz eines Rekordjahres 2011 scheint Daimler auf einem guten Weg zu sein die hohen Absatzzahlen aus dem vergangenen Jahr zu übertreffen.
Volkswagen (WKN 766403) möchte bis 2018 zum größten Automobilhersteller der Welt aufsteigen. Auf diesem Weg soll das Nutzfahrzeug-Geschäft einen wichtigen Baustein darstellen. Jedoch konnte VW bisher seine verschiedenen Nutzfahrzeug-Bereiche nicht in dem Maße zusammenführen, wie man es sich gewünscht hätte. Nun sollen der neue Konzernvorstand für das Nutzfahrzeug-Geschäft Leif Östling und eine Aufstockung der VW-Anteile an MAN (WKN 593700) für eine bessere Integration der Nutzfahrzeug-Sparte sorgen.
Jetzt sind es noch gut drei Handelswochen bis auf das Börsenjahr 2012 der Deckel drauf gemacht wird. Wenn alles gut läuft, könnten im DAX am Ende gut 1.500 Punkte und mehr auf der Habenseite stehen. Doch nicht jeder DAX-Titel konnte hierzu beitragen. Einer der Hauptverlierer in diesem Jahr war die Commerzbank-Aktie (WKN 803200): Derzeitiger Lieblingszock der Deutschen. Zwar notiert die Aktie derzeit auf dem Stand von Jahresanfang, aber alle zwischenzeitlichen Gewinne gingen wieder flöten. Die Gründe sind vielfältig und wurden hier schon vielfach beleuchtet. Neben dem Privatkundengeschäft sind da natürlich die Schiffsfinanzierung und die Immobilienfinanzierung zu nennen. Auch die Griechenland-Krise hat dazu beigetragen. Und auch nach den am Freitag beschlossenen Rettungsgeldern für Griechenland steht die Commerzbank keinen Deut besser da. Wer zocken will, braucht einen langen Atem. Auf Sicht von fünf Jahren könnte man sicher gutes Geld mit der Coba-Aktie verdienen. Aber geht das in dieser Periode nicht auch mit anderen Titeln? Für mich ist die Aktie derzeit lediglich ein Spielball von undurchsichtigen Zockern. Und da verliert man als Außenstehender in der Regel Geld.
Der Aktienmarkt zeigt sich dieser Tage mal wieder von seiner unschönen Seite. Die Unsicherheit überwiegt derzeit wieder bei vielen Anlegern und bremst dabei die jüngste Rallye mehr oder minder nachhaltig aus. Im Blick steht dabei weiter die Euro-Krise und hier vorallem Spanien. Der Bankenstresstest ergab zwar “nur” einen Kapitalbedarf von 59,3 Mrd. Euro. Dennoch ist die Frage schlüpft Spanien unter den Rettungsschirm oder doch nicht, damit kein Stück geklärt. Zudem berücksichtigt der Stresstest nur die Bewertungsentwicklungen bis zum 31.12.2012. Was seither an negativen Entwicklungen geschehen ist, konnte nicht berücksichtigt werden. Von daher sollte man nicht übertrieben optimistisch sein. Auch nicht bei den zwei großen deutschen Institituten Commerzbank (WKN 803200) und Deutsche Bank (WKN 514000). Während die Deutsche Bank aufgrund ihrer Größe noch etwas sicherer dasteht, würde die Coba von einer Verschärfung der Lage in Spanien hart getroffen. Aus Trading-Sicht muss man hier also in Kürze weitere Abschläge einkalkulieren, was wir hier ja näher beschrieben haben.
Volkswagen konnte im bisherigen Jahresverlauf den negativen Folgen der Euro-Krise mit starken Absatzzahlen trotzen. Doch aufgrund der weltweit schwächelnden Konjunktur und einiger Verkaufsbeschränkungen in China, könnte die Erfolgsgeschichte aber auch eventuell ein jähes Ende finden...
Nun geht es doch schneller voran, als gedacht. Europas größter Autobauer Volkswagen (WKN 766403) kann die Übernahme von Porsche SE (WKN PAH003) deutlich früher und kostengünstiger als erwartet zu Ende bringen. Nach der Integration des Nutzfahrzeug-Geschäfts wird per 1. August 2012 nun ein “Integrierter Automobilkonzern” geschaffen, so die offizielle Sprechweise. Für die VW-Aktie kann dies nur gut sein, auf dem Weg zu neuen Jahreshochs.
Na ob das einmal gut geht? Europas größter Autobauer Volkswagen (WKN 766403) stellt im Hinblick auf sein Ziel im Jahr 2018 die Weltmarktführerschaft auf dem Automobilmarkt zu übernehmen, seine Führungsriege um. Etwa 30 Top-Manager werden dabei neue Aufgaben erhalten. Laut VW-Chef Martin Winterkorn bildet diese Maßnahme einen wichtigen Baustein zur Umsetzung der Strategie 2018. Die stärkere personelle Vernetzung soll vor allem dem starken Wachstum Rechnung tragen.