Der Vorstand und mehrheitlich auch der Aufsichtsrat von Osram empfehlen den Aktionären, das öffentliche Übernahmeangebot von ams im Volumen von 3,7 Mrd. Euro anzunehmen.
AMS will Osram übernehmen. Nach dem geplanten Kauf soll der Standort in Regensburg gestärkt werden. Die Aktie von Osram reagiert auf die Nachricht mit einem kräftigen Kursgewinn.
Osram musste aufgrund eines schwierigen Marktumfelds zu Jahresbeginn mit Umsatzrückgängen und einem Verlust leben. Mehrere Gewinnwarnungen haben das Anlegervertrauen nicht gestärkt. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Osram-Aktie derzeit verkaufenswert.
Es war der Schock der Vorwoche: Osram hat am vergangenen Donnerstag (28. März) seine Umsatz- und Ertragsziele für 2018/19 (per 30. September) kassiert und seine Aktionäre auf schlechte Zeiten vorbereitet.
Ist der Aktienkurs, durch ein Management mit, sagen wir mal so, wenig Fortune, erstmal im Keller, aber der Name des Unternehmens und die Produkte sind doch recht reizvoll, dann tummeln sich meist schnell ein paar Großeinkäufer im Börsenbecken. Bei dem krisengeschüttelten Lichtkonzern Osram ist das jetzt so.
AMS hat das Interesse an Osram plötzlich wieder verloren. Damit bleibt es vollkommen offen, wie es für Osram weitergeht. Für einen neuen Aufschwung bei der Aktie muss diese Kursbarriere überwunden werden.
Osram leidet unter einer schwachen Nachfrage, die im zweiten Quartal zu einem kräftigen Verlust führte. Die Aktie dürfte den jüngsten Sinkflug jetzt fortsetzen.
Die Osram-Aktie beendete den Donnerstag mit einem satten Kursminus von 13 Prozent. Für die schlechte Stimmung sorgte eine Gewinnwarnung. Dabei hätten sich Anleger inzwischen an schlechte Nachrichten rund um den Lichtkonzern gewöhnen müssen.
Bei Osram bahnt sich ein Bieterkampf an. Insidern zufolge erwägen die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle eine Erhöhung ihres Angebots für den Lichtkonzern. Für die Osram-Aktie eröffnet sich damit jetzt neues Gewinnpotenzial.
Wenn schon die Geschäfte nicht sonderlich gut laufen, dann muss Übernahmefantasie her, um den Kurs anzuheben. Osram hat bereits bestätigt mit den Finanzinvestoren Bain Capital und der Carlyle Group im Gespräch wegen eines Aufkaufs zu sein. Die Rede ist von 35,00 Euro je Aktie. Nun notiert das Papier bei 32,70 Euro, nach einem kräftigen Anstieg seit Mitte Juni. Wird Osram das Angebot annehmen? Vermutlich ja.
Osram bereitet Anlegern seit einiger Zeit keine Freude. Ein Hoffnungsschimmer bleibt jedoch.