Die Zentralbanken greifen zu ungewöhnlichen Mitteln und öffnen die Geldschleusen. Aber es sind ja auch ungewöhnliche Zeiten. Mit koordinierten Massnahmen greifen die US-Notenbank Fed, die EZB, die Bank of Japan, die Bank of Canada, die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank in die Liquidität der Märkte ein.
Die momentan immer neu aufkeimenden Programme der Notenbanken zur Stimulierung der Märkte können langfristig nur zu steigenden Kursen und höheren Inflationsraten führen.
Geld als Motor für die Aktienmärkte zu sehen ist selten so sicher gewesen, wie es aktuell der Fall ist.
Der japanische Nikkei 225 kennt seit etwa einem halben Jahr fast nur den Weg nach oben. Dabei verzeichnet der Index weiterhin ein Mehrjahreshoch nach dem anderen. Zu verdanken hat der Nikkei die Kursrallye vor allem der japanischen Regierung und der neuen Führung der Bank of Japan (BoJ) unter Haruhiko Kuroda, die mit Hilfe verschiedener Maßnahmen endlich ein Heilmittel gegen die wirtschaftlichen Probleme finden wollen, die das Land nun schon seit fast 20 Jahren im Griff haben und teilweise sogar als japanische Krankheit bezeichnet werden.
Die Wirtschaft, insbesondere den Exportsektor ankurbeln und die Wettbewerbsposition seines Landes stärken: Diese Ziele hatte sich Shinzo Abe vor seiner Wahl zum neuen japanischen Premierminister im letzten Jahr groß auf die Fahnen geschrieben, und sich nach der gewonnenen Wahl zügig an die Umsetzung gemacht. Eine Abwertung des Yen durch eine ultralockere Geldpolitik der Bank of Japan sollten Abhilfe schaffen: Die Notenbanker ließen die Gelddruckmaschine heißlaufen und begannen, monatlich Staatsanleihen im Wert von mehr als sieben Billionen Yen zu kaufen. Mehr als 70% der neu emittierten Anleihen sollten an die BoJ gehen und damit mehr Geld unters Volk bringen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Zustand der US-Wirtschaft, die Inflationsbemühungen in Japan, Irlands IWF-Kredite, das Wesen der Spekulationsblasen, der Banken-Stresstest. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf ThyssenKrupp, Lufthansa, Airbus, Heidelberger Druck, Österreichische Post, Orange, Fresnillo, Newmont Mining, Apple, Alibaba, Microsoft.
Nach den gestrigen Gewinnmitnahmen zeigt sich der DAX am Mittwochvormittag wieder erholt. Dabei freuen sich die Anleger über die guten Vorgaben aus Asien und die Ankündigung der Bank of Japan, ihr Anleihenkaufprogramm auszuweiten. ...
Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren erwarteten Paradigmenwechsel vollzogen. Doch die vom neuen BoJ-Chef Haruhiko Kuroda angekündigten Schritte übertreffen die kühnsten Erwartungen: Die Wirtschaft soll künftig nicht mehr über den Leitzins, sondern über die Geldmenge gesteuert werden. Um die Konjunktur anzukurbeln, soll die Geldbasis innerhalb der kommenden zwei Jahre verdoppelt werden. Zudem will die BoJ den Aufkauf von Staatsanleihen massiv ausweiten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Kontrollverlust der Notenbanken, die Geldpolitik der Bank of Japan, Selbstkritik des IWF in Sachen Griechenland und die Lage im DAX. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf MAN, LEG Immobilien, RTL, Logitech, General Motors und Newcrest Mining.
Nach den gestrigen Kursverlusten zeigt sich der DAX am Dienstag ein wenig erholt. Trotzdem wäre es noch zu früh, Entwarnung zu geben, so lange eine Verhandlungslösung im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Krim nicht abzusehen ist. Nach den enttäuschenden Exportzahlen aus China, nahmen die Investoren zumindest die Fortsetzung der lockeren Geldpolitik der Bank of Japan positiv auf.
Nachdem die Notenbanken in den USA und Europa zuletzt gegenläufige geldpolitische Maßnahmen ergriffen, rückte Geldpolitik in Japan wieder in den Fokus der Anleger. Während in der Eurozone die Zinsen gesenkt und Wertpapierkäufe durch die EZB angekündigt wurden, setzte die US-Notenbank Fed ihre Reduzierung der Anleihekäufe bei unveränderter Zinspolitik fort. In Japan wiederum wurde bis Ende September noch über eine baldige Ausweitung der expansiven Maßnahmen durch die dortige Notenbank spekuliert. Doch hiervon ist mittlerweile nicht mehr die Rede. Entsprechende Schritte seitens der Bank of Japan sind zwar keineswegs ausgeschlossen, aber diese dürften nach herrschender Meinung erst zu Beginn des kommenden Jahres wieder ein Thema werden.
Nachdem Japan nun schon seit vielen Jahren versucht gegen die Deflation im Land anzukommen, scheinen die Investoren erst jetzt wirklich den Glauben gefunden zu haben, dass der japanischen Regierung und der neuen Führung der Notenbank um Haruhiko Kuroda ein Schritt zu mehr Wirtschaftswachstum gelingen könnte. ...
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Mario Draghi und die geldpolitischen Maßnahmen der EZB, die Bank of Japan und der Währungskrieg sowie Spekulationsblasen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. Deutsche Telekom, Drillisch, ABB, ArcelorMittal, Manchester United, Hennes & Mauritz, Sony, Facebook, Microsoft und Google.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Downgrade der Niederlande, die Schiefergas-Pläne Polens, die Geldpolitik in Japan sowie die Lage bei Gold und Silber. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Südzucker, SHW, Strabag und Tesla.
In den Neunzehnhundertachtziger Jahren befanden sich japanische Aktien in einem unglaublichen Höhenflug. Es folgte jedoch ein jähes Ende des Wirtschafts- und Aktienbooms in Japan. Vom einstigen „Rising Star“ entwickelte sich der japanische Aktienmarkt zum „Fallen Angel“. Seit kurzem ist ein neuer Aufwärtstrend vieler Schwellenländerbörsen zu beobachten. Gilt der Aufschwung nur für asiatische Schwellenländermärkte oder auch für Japan?
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Bankenaufsicht, die Inflationsrate in Europa, die Geldpolitik der Bank of Japan, die Tücken des Sparens, sowie das billige Öl. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Fuchs Petrolub, DMG Mori Seiki, RIB Software, Hella, Linkedin, Starbucks, Apple, Newmont Mining.