Das Zinsjahr 2019 ist in der privaten Baufinanzierung nahe historischer Tiefststände gestartet. Die Konditionen für zehnjährige Darlehen liegen in vielen Fällen unter 1,3 Prozent. Und fundamental wird sich das im Jahresverlauf aller Voraussicht nach nicht ändern, wie eine aktuelle Umfrage des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp unter Experten deutscher Kreditinstitute zeigt.
Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte, findet derzeit günstige Baufinanzierungsbedingungen vor. Dies dürfte sich auch nicht so schnell ändern.
Für die Immobilienpreise in Frankfurt, Stuttgart und München gilt: hoch, höher, am höchsten. In München bezahlen Käufer für eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt mehr als 500.000 Euro. Diese Rekordpreise machen besonders jungen Akademikern zu schaffen.
Wer beim WM-Tippspiel auf die große Favoriten Brasilien, Spanien und, nicht zu vergessen, Deutschland gesetzt hat, wurde bisher eher enttäuscht. Niederlagen, Unentschieden oder nur knappe, leidenschaftslose Pflichtsiege - von einem Tore-Festival und technisch hochkarätigen Spielzügen sind wir aktuell noch genauso weit entfernt, wie vom WM-Austragungsort. Aber so ist es halt mit den Erwartungen: Hat man keine, kann man auch nicht enttäuscht werden.
Zum Jahreswechsel hat Dr. Klein bei der Auswertung seines Trendindikators Baufinanzierung (DTB) noch eine Art Nervosität auf dem Baukreditmarkt ausgemacht. Nachdem die Zinsen sich über Monate nur wenig veränderten, seien sie zwischen Dezember und Februar merklich angestiegen. Im März sei die Aufwärtsbewegung dagegen gebremst worden.
Das Jahr 2018 geht mit günstigen Zinsen für die private Baufinanzierung zu Ende. Laut einer aktuellen Umfrage bleiben die Rahmenbedingungen für den Bau oder Kauf einer Immobilie zumindest zinsseitig auch im kommenden Jahr vorteilhaft. Die befragten Zinsexperten gehen von einem nur moderaten Zinsanstieg im Verlauf von 2019 aus.
Die Immobilienpreise steigen weiter an. Im Süden sind in dieser Hinsicht die Metropolen Frankfurt, Stuttgart und München führend. Zumindest konnte in Frankfurt eine kurzfristige Entspannung am Markt für Wohnungen und Häuser festgestellt werden. Langfristig ist aber auch dort ein deutlicher Preisanstieg zu beobachten.
Folgt auf Entspannung nun erhöhte Anspannung? Obgleich die Einführung der Mietpreisbremse gerade in Ballungszentren bei Mietern für ein beruhigendes Gefühl sorgen sollte, legt Hessen nun nach. So hat das Landgericht Frankfurt die Mietpreisbremse für sein Bundesland jüngst als unwirksam erklärt. Die zugrundeliegende Verordnung beinhalte laut Landgericht lediglich einen Begründungsentwurf, der keine Rechtsgültigkeit besäße.