Das Geschäftsmodell Beteiligungsgesellschaft ist an sich ja weitverbreitet, aber nur in Deutschland scheint man die Verbindung von mittelständischen Unternehmen wirklich erfolgreich hinzukriegen. Ein schönes Beispiel hierfür ist die MBB Industries AG (WKN A0ETBQ). Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 wächst MBB Industries durch organisches Wachstum und Kauf von Unternehmen nachhaltig. Nach vorläufigen Zahlen konnte nun auch im dritten Quartal 2012 eine dynamische Geschäftsentwicklung verzeichnet und der Umsatz bei überproportionaler Ergebnisverbesserung deutlich ausgeweitet werden. Die Kursentwicklung hielt zwar zuletzt deutlich besser mit dem Gewinnanstieg mit, dennoch bieten sich weitere Kurschancen.
Beteiligungsgesellschaft sind im Allgemeinen Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, mit Beteiligungen an anderen Unternehmen Geld zu verdienen. Frei nach dem Motto „kaufe dich ein und bringe Rendite herein“. Mit einem Heuschrecken-da-sein hat es nichts zu tun. Gerade deutsche Beteiligungsgesellschaften sind darauf aus, Beteiligungen an anderen, eigenständigen und unterschiedlichen Branchen angehörenden Unternehmen zu erwerben, zu halten und zu veräußern. Aber nicht das Unternehmen auszunehmen - zumal gewöhnlich wird hierbei nicht eine Mehrheits-, sondern eine gewinnorientierte Minderheitsbeteiligung an den ausgewählten Unternehmen angestrebt wird.
Das Jahr 2011 war für die Beteiligungsgesellschaft INDUS (WKN 620010) ein Rekordjahr. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes, war es allerdings bereits abzusehen, dass dieser Erfolg 2012 nicht so ohne weiteres wiederholt werden könnte. Doch trotz der schwächelnden Konjunktur konnte das im SDAX notiere Unternehmen im ersten Halbjahr aufgrund seines ausgewogenen Portfolios ordentliche Geschäftszahlen präsentieren.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte GESCO (WKN A1K020) mit seinen Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis Rekordwerte erreichen. Doch an dieser Stelle soll noch nicht Schluss sein, denn dort draußen wartet eine ganze Menge weiterer „Perlen“ des Mittelstands auf ihre Übernahme. Außerdem konnte GESCO einen guten Start in das neue Geschäftsjahr verbuchen.
Die im SDAX notierte Beteiligungsgesellschaft GESCO (WKN A1K020) hat mal wieder solide Geschäftszahlen vorgelegt. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/2013 (01.04.2012 bis 31.03.2013) bewegte sich die Gruppe weiterhin auf einem hohen Niveau, und auch das dritte Quartal zeugt von einer robusten Nachfrage. Im ersten Halbjahr sind die Auftragseingänge leicht abgeflacht, die Umsätze sind hingegen leicht gestiegen. Während die Ergebniskennzahlen in der Boomzeit deutlich überproportional zulegten, wuchsen sie nun weniger stark als der Umsatz. Dazu trugen auch die erhöhten Abschreibungen bei, die aus dem gestiegenen Investitionsvolumen, aber auch aus den Effekten der Erstkonsolidierung der neuen Unternehmen resultieren. Dennoch wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Nach einigen Monaten der Seitwärtsbewegung steht die Aktie allmählich vor dem Ausbruch nach oben.
Nachrichtentechnisch bot die vergangene Woche nur wenig neues. Die Sommerhitze tat ein übriges und so hielten sich viele Anleger zurück. Das konnte nicht verhindern, dass der DAX über die psychologisch wichtige 7000er Marke kletterte. Trotz der Lethargie stand natürlich wieder einmal die Kakophonie im Euro-Konzert im Fokus. Während in Finnland schon das Ende des Euro angestimmt wird, singt die Bundeskanzlerin noch immer das Lied “Alles wird gut” - “wir tun alles für den Euro”. Den Bankwerten Commerzbank und Deutsche Bank tat dies - welch Überraschung - sehr gut. Zum Wochenschluss war dann nochmal ein kräftiger Satz nach vorne drin. Aber eine Trendwende ist das sicher nicht. Gerade die Commerzbank-Aktie ist noch weit von einer Normalisierung entfernt. Wer also nicht unbedingt Verluste risikieren will, sollte auf Abstand bleiben. Interessante Werte gibt es schließlich auch außerhalb des Finanzsektors.