Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) kommt derzeit einfach nicht zur Ruhe. Während man sich bei der Kranich-Airline mit dem Konzernumbau, sinkenden Preisen, Tarifstreitigkeiten und anderen Herausforderungen beschäftigt, gilt es nun auch die Entwicklung an den Rohstoffmärkten verstärkt im Auge zu behalten.
Schwerpunkte der heutigen Presseschau sind erneut die Auswirkungen der Wahlen in Griechenland und Frankreich auf die Euro-Krise. Weitere Themen sind die Luftfahrtbranche in Deutschland und den USA, die Lage in Japan, die Stärke des Schweizer Franken sowie deutsche Wirtschaftsblogs. Unternehmensseitig richtet sich der Blick vor allem auf die zahlreichen Bilanzvorlagen, u.a. von Henkel, Allianz, K+S, Axel Springer, KUKA, Lanxess, Douglas, Wienerberger und OMV.
In Zeiten, in denen die Rendite 10jähriger Bundesanleihen im negativen Bereich liegt, sollte man doch annehmen, dass höher verzinsliche Unternehmensanleihen von großen Emittenten bei Anleihen-Investoren durchaus gefragt sein sollten. Das stimmt auch bei zahlreichen Unternehmensanleihen - doch zuletzt nicht bei der Lufthansa.
Die Nachrichtenlage bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin (WKN AB1000) bleibt auch zu Begin des neuen Jahres spannend. Der heute angekündigte Führungswechsel ist dabei nur ein Teil der Gemengelage. Hauptbelastungsfaktor ist die anhaltende Unsicherheit um das neue Drehkreuz am Flughafen BER Berlin-Brandenburg. Heute wurden wieder einmal Verzögerungen publik, die auch dem neuen Chef der angeschlagenen Fluglinie das Leben nicht leichter machen.
Im vergangenen Jahr belasteten verschiedene Sonderfaktoren das Lufthansa-Ergebnis wie beispielsweise die erhöhten Treibstoffkosten. Aber auch im Jahr 2012 dürfte man bei der größten deutschen Fluggesellschaft ganz genau auf die Entwicklung der Treibstoffpreise schauen. Daneben könnte zudem in Zukunft die Konkurrenz aus Asien und dem arabischen Raum sowie der europäischen Billigflieger noch mehr zunehmen und damit für erhöhten Druck sorgen.
Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) kämpft derzeit mit der psychologisch wichtigen Marke von 10 Euro. Am Mittwoch ging der Titel mit exakt 10,05 Euro (+0,08 Euro) und damit knapp über dieser Marke aus dem Xetra-Handel. Doch ist das schon die Entwarnung?
Seit Januar ist Etihad Großaktionär bei der angeschlagenen Fluglinie Air Berlin (WKN AB1000). Mit einer Beteiligung von 29 Prozent an der zweitgrößten deutschen Fluglinie und eines Kredits von 255 Mio. US-Dollar hat man sich bei dem von Ex-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn geleiteten Unternehmen Gehör verschafft. ...