Vor allem für die deutsche Industrie gab es zuletzt einige Hoffnungsschimmer. Bestätigt wurde diese Entwicklung durch die jüngste Veröffentlichung des CPB World Trade Monitor. Auch wenn sich die jüngste Aufholbewegung fortsetzt, wird die Dynamik wohl abnehmen und es bleibt unsicher, wann das Vorkrisenniveau des Welthandelsvolumens wieder erreicht werden kann.
Derzeit notiert der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf dem höchsten Stand seit Mai 2018. Hintergrund für die deutliche Aufwertung von 1,08 auf knapp 1,19 EUR/USD seit Mitte Mai war insbesondere der rasante Fall der Renditen für US-Staatsanleihen.
Laut der aktuellen Stimmungsindikatoren befindet sich die US-Konjunktur auf Erholungskurs.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im April 13,3 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen in Deutschland gemeldet als im Vorjahresmonat.
Nachdem die Schuldenquote in den letzten Jahren bis unter 60 Prozent - bezogen auf das BIP - gesenkt werden konnte, wird die Netto-Neuverschuldung des Bundes 2020 bei 218,5 Mrd. Euro liegen.
Die Markit-Einkaufsmanagerindizes zeigten in der letzten Woche ein klares Bild: in den USA stieg die Zuversicht der Unternehmen sowohl im Dienstleistungs- als auch im Industriesektor deutlich an, während in der Eurozone beide Komponenten nachgaben.
Der Kurs der Feinunze Gold notierte seit Ende Juli auf einem Rekordniveau, oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar. Seit dem kurzfristigen Ausverkauf Anfang März lag der Kursgewinn damit bei über 35 Prozent.
Die wichtigsten volkswirtschaftlichen Daten dieser Woche werden in den USA veröffentlicht.
Die Coronakrise ist weiterhin der bestimmende Einflussfaktor. Die realwirtschaftlichen Daten für Europa und die USA aus April und Mai fielen alle erwartungsgemäß desaströs aus, werden jedoch der Tiefpunkt sein.
Mumm kompakt: Der Seiltanz der Weltwirtschaft – wann können Vorkrisenniveaus wieder erreicht werden?
Die wirtschaftliche Dynamik wird wohl so oder so weder global noch in den meisten Ländern eine „V-förmige“ Erholung zeigen. Ganz im Gegensatz zu den Aktienmärkten.
Aktuell befinden sich sowohl die USA als auch Europa in Phase III der Coronakrise.
Die Regierungen versuchen die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen und erneute shutdowns zu verhindern, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen zu begrenzen.
Nach der Einigung über einen gemeinsamen EU-Wiederaufbaufonds richtet sich der Fokus zum Ende der Woche auf die USA.
Der gestern in den USA veröffentlichte ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen war überraschend positiv und lag mit 57,1 Punkten fast auf Vorkrisenniveau von Anfang März.
In den kommenden Jahren muss mit stark steigenden Inflationsraten gerechnet werden. Grund ist die massive geld- und fiskalpolitische Liquiditätsausweitung durch die Notenbanken.