Am gestrigen Donnerstag konnte der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) zunächst deutlich Kurszuwächse verbuchen, doch am Nachmittag ging dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer die Puste aus. Anleger hoffen, dass die gute Stimmung, die am Freitag zu beobachten ist, auch bis zum Ende des Handelstages anhält.
Die Einbahnstraßen-ähnliche Rekordjagd an den Aktienmärkten fand mit einer überfälligen Korrektur ein jähes Ende und auch die für Aktien untypische, fast schon verschwindende Schwankungsbreite ist schlagartig aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob sich die fundamentale Lage an den internationalen Aktienmärkten eingetrübt hat.
Renten- und Aktienmärkte hängen zusammen wie Pech und Schwefel. Diese Beziehung konnte vor allem seit 2008 beobachtet werden: Steigende Anleihekurse mit schwachen Zinsen, die anlagestrategisch fast schon an Körperverletzung grenzten, haben Aktien zu einer „alternativlosen“ Anlage gemacht. Die Blase bei Renten hat die Blase bei Aktien aufgepumpt. Wir haben es also mit doppelten Anlageblasen, mit dem doppelten Lottchen  zu tun.  
Die gute Stimmung aus den Karnevalshochburgen überträgt sich am Rosenmontag auch auf den Aktienmarkt. Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) legt am Mittag fast 2 Prozent an Wert zu. Angesichts der jüngsten Börsenturbulenzen wäre es jedoch zu früh von einer endgültigen Entwarnung zu sprechen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Korrektur am Aktienmarkt, die Frage nach mehr Europa, die Herausforderungen in Frankreich sowie der Bitcoin-Absturz. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Münchener Rück, Rocket Internet, Credit Suisse, Toyota, McDonalds, Netflix.
Auf der letzten Fed-Sitzung unter Vorsitz von Janet Yellen blieb der Notenbankzins unverändert. Verbesserte Konjunktur- und Inflationsaussichten legen aber eine weitere Leitzinsanhebung auf der nächsten Sitzung am 21. März nahe, die erstmalig vom neuen Fed-Präsidenten Jerome Powell geleitet wird. Überhaupt, wo steht Powell im geldpolitischen Spannungsfeld zwischen Taube und Falke?
Auch zum Ende der Woche bleibt uns die Nervosität am Markt erhalten. Zwar sehen wir im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) nicht die ganz großen Kursverluste wie zuletzt, während die Futures an der Wall Street sogar auf einen freundlichen Handel schließen lassen, trotzdem hat man das Gefühl, dass es noch eine Weile dauern sollte, bis sich die Börsen endgültig beruhigen werden.
Zum Dienstagmittag verliert der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) rund 1,6 Prozent an Wert. Und dies ist noch eine gute Nachricht. Schließlich rutschte das wichtigste deutsche Börsenbarometer im frühen Handel noch tiefer in die Verlustzone. Auch an der Wall Street sieht es so aus, als sei das Schlimmste überstanden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. mögliche US-Leitzinserhöhungen, Insolvenzverfahren für Staaten, die Lage am Immobilienmarkt sowie Gold vs. Bitcoin. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, ProSiebenSat.1, Stada, Schaeffler, Nokia, Roche, Facebook, Intel, Microsoft, PayPal, Starbucks.