Volkswagen tritt in Sachen Elektromobilität auf das Gaspedal. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt hat der Wolfsburger Konzern dazu den vollelektrischen ID.3 präsentiert, der in drei Batteriegrößen (45 kWh, 58 kWh oder 77 kWh) angeboten werden soll.
"Vorhang auf" ist das richtige Stichwort, denn bei Volkswagen wurden gestern gleich zwei Weltpremieren gefeiert. Zum einen wurde in Wolfsburg das neue Logo enthüllt, und zum anderen in Frankfurt das rein elektrische Modell ID.3 vorgestellt. Da sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt, beschränken wir uns hier auf die Chartanalyse. Denn die ist allemal spannend genug...
Für die deutschen Autobauer und -zulieferer könnten die kommenden Tage und Wochen noch einmal richtig spannend werden: Nach intensiver Prüfung ist das US-Handelsministerium zu einer Einschätzung über die mögliche Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Auto-Importe aus Europa gelangt.
Noch bis Sonntag befindet sich das Mekka der Automobilindustrie in Frankfurt. Großes Thema ist natürlich unter anderem erwartungsgemäß „E-Mobilität“. Hier möchte auch VW in Zukunft ein großer Anbieter werden.
VW-Großaktionär Wolfgang Porsche schließt eine Beteiligung an Tesla anscheinend doch nicht aus. Nach Einschätzung des 76-Jährigen ist Tesla allerdings im Moment viel zu teuer. Ist eine VW-Beteiligung am US-Elektroautobauer damit nur noch eine Frage der Zeit?
Nach einer schwierigen Phase blicken Anleger nun offenbar auf die Chancen, die die Elektromobilität oder das autonome Fahren großen Autokonzernen wie Volkswagen bieten. Dabei genießen die Wolfsburger als klarer Branchenriese klare Vorteile. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die VW-Aktie derzeit kaufenswert.
Inzwischen scheint Volkswagen die Dieselaffäre immer besser zu bewältigen. Zumindest scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen nicht zu bewahrheiten. Doch nun kommt es darauf an, ob die Wolfsburger den Sprung in das Zeitalter des Elektroautomobils bewerkstelligen können.
Die Automobilbranche steht vor der vermutlich größten Herausforderung ihrer Geschichte. Denn das (nach aktuellem Stand der Dinge) bevorstehende Ende des Verbrennungsmotors könnte das Ende eines Industriezweigs nach sich ziehen, der gerade für Deutschland von enormer Bedeutung ist. Was liegt also näher, als die Nummer Eins der Branche heute einem ChartCheck zu unterziehen...
Volkswagen zeigte sich von den jüngsten Marktturbulenzen unbeeindruckt und legte einen überraschend positiven Start in das Geschäftsjahr 2019 hin. Allerdings ist es alles andere sicher, dass es so positiv weitergehen wird. Schließlich kommen die ganz großen Herausforderungen auf VW und andere Branchenvertreter erst noch zu.